Phil Collins ganz mütterlich
Phil Collins? Nein, es geht nicht um Schmusepop. Eher ums Gegenteil – um Kunst und Film, schließlich ist Berlinale. Im Rahmen der „Forum Expanded“-Reihe des Filmfestivals und parallel zu dem vom britischen Künstler Phil Collins kuratierten Projekt „Auto-Kino“ in der Temporären Kunsthalle Berlin präsentiert die daadgalerie seinen neuesten Film „Soy mi madre“ („Ich bin meine Mutter“, Szenenfoto) von 2008. Darin greift er die in aller Welt beliebten Telenovelas auf. Nur: er lässt es richtig krachen, denn er hat nicht endlos Zeit wie sonst im Fernsehen, sondern treibt es in hyperdynamischen und schrillen 28 Minuten auf die Spitze. Von Collins, der in Berlin lebt und arbeitet, ist außerdem das kaum gezeigte Video „Hero“ (2002) zu sehen, das sich mit den Ereignissen um den Terrorakt 9/11 auseinandersetzt.