In der Titelgeschichte unserer Februarausgabe geht es um den Kampf um Gigs und Gagen: Wir stellen die Frage, wie es eigentlich den queeren freien Künstler*innen in Berlin geht? Einst galt die Stadt aufgrund bezahlbarer Mieten und jeder Menge Platz als idealer Ort für freischaffende Künstler*innen. Doch was in den 90ern und in den 00er-Jahren vielleicht noch stimmte, ist heute mittlerweile einem Existenzkampf gewichen. SIEGESSÄULE-Autorin Michaela Dudley sprach mit drei Bühnenkünstler*innen, die versuchen von ihrer Kunst zu leben.

Vor 30 Jahren wurde der Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (LSVD) gegründet, damals noch unter anderem Namen. Viel wurde seitdem erreicht, doch der Verband geriet auch immer wieder in Kritik. Zum Jubiläum sprachen wir mit Alfonso Pantisano, Mitglied im Bundesvorstand, über Errungenschaften der letzten Jahre aber auch Streitpunkte wie das Gedenken an lesbische NS-Opfer.

Für Kontroversen sorgte das Dossier zum Thema trans* in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Emma. SIEGESSÄULE-Redakteurin Franziska Schultess kommentiert. In unserer Rubrik „Zündstoffe“ widmet sich Kathrin Witter dem Begriff der „toxischen Weiblichkeit“: Denn ihrer Auffassung nach sei der heutige Feminismus geprägt von „Betroffenheitspolitik, Freund-Feind-Denken und Selbstviktimisierung“.

Der Februar in der Hauptstadt steht natürlich auch in diesem Jahr ganz im Zeichen der Berlinale: diesmal beginnt sie erst relativ spät, am 20.02.! Zum 70. Jubiläum gibt es eine neue Leitung, denn auch die Berlinale bekommt mit Geschäftsführerin Mariette Riesenbeek und dem künstlerischen Leiter Carlo Chatrian eine Doppelspitze. Welche queeren Highlights zu sehen sind, erfahrt ihr wie immer bei uns. Außerdem im Heft: Ein Interview mit der queeren Electropopkünstlerin La Roux, die auch unser neues Cover schmückt, alle Infos zur Ausstellung „From Russians with Love“, die ab 15. Februar in der Ballery zu sehen ist, und noch einiges mehr.

Wir wünschen euch viel Spaß mit der neuen Ausgabe der SIEGESSÄULE!