RuT hat jetzt einen Entwurf für die Bebauung der Schöneberger Linse vorgelegt: Die lesbische Initiative möchte 80 barrierefreie Wohnungen inklusive zweier Pflege-WGs für vornehmlich ältere lesbische Frauen auf dem Grundstück am Südkreuz errichten. Allerdings gibt es noch andere Mitbewerber, zu denen auch die Schwulenberatung Berlin gehört, die dort ein weiteres Mehrgenerationenhaus für LGBTIs plant. (Siegessäule berichtete) Das Grundstück wird von der Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) in einem sogenannten Konzeptverfahren an einen sozialen Träger vergeben: Das bedeutet, dass nicht der Meistbietende den Zuschlag erhält, sondern der Bewerber, der das beste Nutzungs- und Bebauungskonzept vorlegt.

„Mit unserem Vorhaben, Mietwohnungen von und für Frauen zu bauen, haben wir ein zukunftsfähiges Konzept für generationenübergreifendes und inklusives Wohnen vorgelegt“, sagt Jutta Brambach, Geschäftsführerin von RuT. Finanziert wird das Projekt unter anderem durch die Investitionsbank Berlin IBB und die Kreditanstalt für Wiederaufbau KfW. Allerdings ist man auch auf Schenkungen, private Darlehen und Spenden angewiesen, damit die Mietpreise so sozial wie möglich gestaltet werden können. Zu diesem Zweck wurde unter www.frauenliebendeFrauen.de eine Spendenaktion gestartet: Hier kann jeder und jede direkt spenden oder auch für verschiedene Aufgaben seine Hilfe anbieten. Wer sich über das Konzept des Wohnprojekts und den Stand der Dinge informieren möchte, hat am Freitag bei einer Veranstaltung im RuT die Möglichkeit dazu.

Projektvorstellung: RuT-FrauenKultur&Wohnen, 10.03., 18:00, RuT, Schillerpromenade 1

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