„Brandenburg-Monitor 2020“

Umfrage in Brandenburg: Nicht alle sind für Gleichstellung

19. Aug. 2020
Bild: Public Domain Quelle
Landes- und Landesdienstflagge von Brandenburg

Die Einstellungen gegenüber Minderheiten geben nach wie vor Anlass zur Sorge. Das ergibt sich aus dem aktuellen „Brandenburg-Monitor“, einer Studie der Gesellschaft für Politikforschung und Politikberatung pmg.

Nur 67 Prozent der Befragten aus dem Bundesland stimmten demnach der Aussage zu: „Die Politik sollte sich dafür einsetzen, dass Homosexuelle in allen Bereichen gleichgestellt werden.“ 19 Prozent waren dem Thema gegenüber „neutral“ eingestellt, 15 Prozent fanden, die Politik sei „den Homosexuellen schon zu weit entgegengekommen“.

Vorbehalte weiterhin verbreitet

Zwar habe die Brandenburgische Bevölkerung insgesamt ein „egalitäres und emanzipatorisches Profil“: so sprachen sich z. B. 78 Prozent für die Solidarität von „Starken mit Schwachen“ aus. Dennoch zeigten sich auch negative Einstellungen gegen Jüdinnen und Juden, Migrant*innen, Muslim*innen oder Menschen mit Behinderungen. Am meisten verbreitet sind Vorbehalte gegen Langzeitarbeitslose.

Die Studie wird alle zwei Jahre im Auftrag der Staatskanzlei des Landes Brandenburg erstellt. Für 2020 wurden, im Zeitraum vom 16.06. bis zu 24.06., insgesamt 1010 Wahlberechtigte über 16 Jahren befragt. Neben der Haltung zu bestimmten gesellschaftlichen Gruppen wurden auch u. a. die persönliche Lebenssituation und Meinungen zur Landespolitik abgefragt.

#Brandenburg#Umfrage

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