Berlin

Pride 2020: Regenbogenflaggen sollen leichter gehisst werden können

3. Juni 2020
Bild: Dirk Ingo Franke CC BY-SA 4.0 Quelle
Regenbogenflagge vor dem Rathaus Schöneberg

Durch eine Änderung der Beflaggungsverordnung soll es in Berlin zukünftig möglich werden, zum CSD die Regenbogenfahne an öffentlichen Gebäuden zu hissen, ohne dafür einen gesonderten Antrag stellen zu müssen. Das gab Innensenator Andreas Geisel (SPD) am Dienstag bekannt.

Erlaubnis gilt vom 21. bis 27. Juli

Die Regelung soll für alle Einrichtungen des Landes Berlin sowie Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts gelten. In der Woche vom 21. bis 27. Juli darf dann die Flagge gehisst werden. Die Geschichte des CSD erinnere „an die Rolle des Staats und den gesellschaftlichen Umgang des Staats mit Menschen, die selbstbestimmt ihr Leben leben wollen”, begründete Geisel am Dienstag den Schritt.

Berliner CSD: in diesem Jahr anders

Wegen der Corona-Pandemie und dem Verbot von Großveranstaltungen wird der große Berliner CSD am 25. Juli in diesem Jahr großteils digital, als im Netz übertragener Stream, stattfinden. Das Motto: „Dont hide your Pride! Sichtbarkeit – Hier und weltweit“ (SIEGESSÄULE berichtete). Daneben sind kleinere, öffenlichkeitswirksame Aktionen in Berlin geplant. Unter anderem strebt der Berliner CSD e.V. eine großflächige Beflaggung von Gebäuden mit der Regenbogenfahne an (SIEGESSÄULE berichtete).

Unabhängig von den Aktionen des Berliner CSD e.V. haben queere Aktivist*innen, darunter Aktivist Nasser el-Ahmad und Stefan Kuschner, ehemaliges Mitglied des Berliner CSD e. V., eine eigene Pride-Demonstration am 27. Juni angemeldet (SIEGESSÄULE berichtete). Am selben Tag haben internationale Pride-Netzwerke mit dem „Global Pride“ einen weltweiten Pride als 24-stündigen Internet-Stream angekündigt (SIEGESSÄULE berichtete).

#Regenbogenflagge#Pride#queer

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