Berlin Pride: Alle Infos zur CSD-Saison 2024
Die Pride-Season 2024 in Berlin und Brandenburg ist in vollem Gange! Alle Infos zu Pride-Terminen, CSD-Highlights und Pride-Events findet ihr hier
Vergangene Events
31. August: Queens & Flowers
Save the date! Ein neues, spätsommerliches Event-Highlight wirft seine Schatten voraus: Am 31. August 2024 steigt zum ersten Mal Queens & Flowers, das Open-Air-Drag-Festival. Veranstaltet wird das Event von Place2Be Berlin, der queeren Tourismus-Plattform der SIEGESSÄULE. In der grünen Oase des Botanischen Gartens Berlin, des artenreichsten in Deutschland, verschmelzen Blütenpracht und Dragkunst zur Feier queerer Kultur für LGBTIQ* und Allies. Ein volles Programm erwartet die Besucher*innen: von Dragqueen Reading Hours für Kids über DJs, Foodtrucks und Getränke bis hin zu zwei hochkarätig besetzten Dragshows auf der Mainstage.
Angekündigt haben sich Drag-Artists wie Drag-Race-Gewinnerin Pandora Nox, Kelly Heelton, Nikita Vegaz, Jurassica Parka, Jacky-Oh Weinhaus, Foxglove, Lola Rose, Vivienne Lovecraft, Antina Christ, Kaey u.a.
Queens & Flowers
31. August 2024, 16:00-22:00
Botanischer Garten Berlin
Queens & Flowers auf Instagram
10. August: Anarchistischer Pride
Der Anarchistische CSD (ACSD) ging 2020 aus der Tradition der alternativen Prides und als Gegengewicht zum kommerziellen Berliner CSD hervor. In diesem Jahr zieht der ACSD am 10. August zum vierten Mal gegen Staat, Patriarchat und andere Hierarchien auf die Straße – dabei kämpft die Gruppierung aber auch mit der Spaltung innerhalb der Szene.
ACSD Berlin
Start: 17:00 Hermannplatz
Route: Kottbusser Damm – Orianienstraße – Mariannenplatz
@acsd_berlin
10. August: LesBiSchwules Parkfest
Das LesBiSchwule Parkfest soll am 10. August wie gewohnt auf dem Gelände des Freiluftkinos im Volkspark Friedrichshain stattfinden und queere Sichtbarkeit mit allerlei Community-Ständen, Programm und Streetfood zelebrieren.
LesBiSchwules Parkfest
Start: 10. August, ab 15:00
Abschluss: 21:45 mit Feier und DJ-Set
im Volkspark Friedrichshain
10. August: TIN* Pride
Unter dem Motto „Trans*, inter & nonbinary people out and proud on the streets“ findet in diesem Jahr wieder eine Pride-Demo in Berlin statt, die sich spezifisch um die Anliegen von TIN*-Personen (Trans*, Inter*, Non-Binary) dreht. Los geht's in der Zillepromenade (in der Rummelsburger Bucht), Endpunkt ist an der Mutter-Heimat-Statue im Treptower Park.
TIN* Pride Berlin
Startpunkt: 10. August ab 12:00
Route: Zillepromenade – Gustav-Tempel-Str. – Ulrich-Plenzdorf-Str. – Ingrid-Reschke-Str. – Hauptstr. – Markgrafendamm – Elsenbrücke – B96a An den Treptowers – B96a Am Treptower Park – Denkmal Mutter Heimat
TIN* Pride auf Instagram
25. Juli: CSD auf der Spree
Beim Berlin Canal Pride stechen am Donnerstagabend vor dem großen Berliner Pride-Wochenende 19 Schiffe für queere Sichtbarkeit in die Spree. Dieses Jahr macht der CSD mit der Aktion „Queeres Aktionsbündnis für Respekt, Toleranz und Vielfalt“ gemeinsam mit den Teilnehmer*innen auf diese Themen aufmerksam. Die Bootstouren führen u. a. an der Museumsinsel und dem Regierungsviertel vorbei. Die ersten Boote sind bereits ausverkauft – früh buchen ist also ratsam!
Mit an Board sind u. a. das „Dinner-Boat“ mit DJ Annie O. und Diva Tomasz, die Crew von Begine mit Manu und Andrea von den Tangoschlampen, das Team von L-Support mit DJ Femmesfloor sowie das „Fetish-Boot“ mit Musik von Tommy BLF und Moderation von Rita Rinnstein.
Der CSD auf der Spree wird auch in diesem Jahr wieder von dem Unternehmen Wattskonzept organisiert. Letztes Jahr kam es zu Irritationen als auf der offiziellen Facebook-Seite ein Post gegen geschlechtergerechte Sprache polemisierte. Ein ausführliches Interview u.a. dazu findet ihr hier:
Die Hafenparty, die offizielle Afterparty des CSD auf der Spree, steigt am 25. Juli ab 21:00 im Osthafen Berlin. Für alle, die ein Bootsticket ergattern konnten, ist der Eintritt inbegriffen. Andere Gäste können auf der Website des Canal Pride ein Ticket für die Party kaufen.
Auf zwei Floors mit sieben DJs wird bis in die Morgenstunden gefeiert. Line-up: Miss Ivanka T. & Amy Strong, Jordan Snapper, Ployceebell (Pop, House, R&B), DJ Divinity, Misha Svirid, Königsmann (Elektro, Deep House, Techno). Dazu gibt es Stände mit Streetfood und Outdoor-Bars.
CSD auf der Spree
25. Juli, unterschiedliche Abfahrtszeiten
Hafenparty ab 21:00 im Osthafen Berlin
canalpride.com
26. Juli: Dyke* March Berlin
Der Berliner Dyke* March – die Demo für lesbische Sichtbarkeit und Lebensfreude, startet wie immer am Vorabend des Berliner CSD – dieses Jahr schon zum elften Mal. „Poliert eure Karabiner, bereitet euch emotional darauf vor, eure Exes zu sehen, der Termin für den diesjährigen Dyke* March ist da,“ schreibt das Orga-Team.
Um 18 Uhr startet die Demo am Karl-Marx-Platz in Neukölln und marschiert zum Oranienplatz in Kreuzberg. Gebürtig gefeiert wird ab 21 Uhr im Ritter Butzke. Aktuell werden Demo-Ordner*innen gesucht – Ordner*innen bekommen als Dankeschön freien Partyeintritt. Wer mithelfen möchte, melde sich bei der Demo-Orga per E-Mail oder per DM auf Instagram.
Dyke* March Berlin
Startpunkt: 26. Juli, 18:00 Karl-Marx-Platz, Neukölln
Ziel: Oranienplatz, Kreuzberg
Party: ab 21:00 Ritter Butzke
dykemarchberlin.com
27. Juli: Pride des Berliner CSD e. V.
Unter dem Motto „Nur gemeinsam stark – für Demokratie und Vielfalt“ zieht der große Pride des CSD e. V. am 27. Juli durch die Berliner Innenstadt. Der Startpunkt und die Route werden in den nächsten Wochen bekanntgegeben. Der CSD e. V. organisiert den großen Berliner Pride seit 1998.
Mit dem Motto möchte der CSD-Verein ein klares Zeichen für Demokratie setzen und „auf die Gefahren der AfD und jeder anderen rechten Gruppierung, unabhängig von ihrem religiösen oder kulturellen Hintergrund“ aufmerksam machen. Darüber hinaus soll das Motto „zu mehr Zusammenhalt in der queeren Community aufrufen“. Deshalb will der Berliner CSD in diesem Jahr Maßnahmen entwickeln, um den Zusammenhalt innerhalb der LGBTIQ*-Community zu stärken. Unklar bleibt, wie diese Maßnahmen aussehen sollen.
Wie jedes Jahr sind es ehrenamtliche Aktivist*innen im CSD-Forum, die gemeinsam das Motto und die Forderungen ausarbeiten, die im Anschluss dem regierenden Bürgermeister übergeben werden sollen. Die diesjährigen Forderungen stehen noch nicht fest. Wer sie mitgestalten möchte, melde sich per E-Mail beim CSD-Forum.
Pride Month Berlin
Darüber hinaus ruft der Berliner CSD e. V. nun schon zum dritten Mal den Pride Month aus: Der Aktionsmonat startet am 28. Juni mit dem „Stonewall Day“, also an dem Tag als queere Menschen 1969 in New York gegen queerfeindliche Polizeirazzien in der Bar Stonewall Inn rebellierten. Der Pride Month endet mit dem Berliner CSD am 27. Juli. In diesen vier Wochen sollen unterschiedliche Events wie Panels, Treffen, Partys und Workshops stattfinden. Die thematischen Schwerpunkte sind in diesem Jahr:
1. Queer im Alter, um „Herausforderungen und Erfahrungen der älteren LGBTQIA+ Community“ zu diskutieren.
2. Sport, Fußball, anlässlich der Fußball-Europameisterschaft der Männer 2024, um der Frage nachzugehen: „Mit welchen Herausforderungen müssen sich LGBTQIA+ Profisportler:innen auch heute noch auseinandersetzen?“
3. Islam, um das Spannungsfeld zwischen einer islamischen Religionszugehörigkeit und queerer Lebensweisen zu ergründen und „die Diversität in der islamischen Community“ zu zeigen.
4. Starkes queeres Netzwerk Deutschland, um eine Antwort auf die Frage zu finden, wie die LGBTIQ*-Community dem politischen Rechtsruck begegnen und ein „gemeinsames gefestigtes Netzwerk“ aufbauen kann.
5. TIN – eine feministische Perspektive, um die „besonderen Herausforderungen in den Bereichen Gesundheitsversorgung, rechtliche Anerkennung und Stereotypen“ für trans*, inter* und nicht-binäre Menschen zu diskutieren.
Konflikte rund um den CSD
Der CSD e. V. hatte im letzten Jahr immer wieder mit internen Konflikten zu kämpfen: Mitglieder hatten dem Vereinsvorstand „Unregelmäßigkeiten in der Geschäftstätigkeit“ vorgeworfen. In einer Risiko-Evaluation des kurzzeitigen Vorstandsmitglieds Aron Sircar wurden nicht dokumentierte Transaktionen mit Dienstleister*innen, Vorauszahlungen von ungewöhnlich hohen Honorarbeträgen und fragwürdigen Überweisungen in die Schweiz aufgelistet. Einige Mitglieder hatten deshalb um eine außerordentliche Mitgliederversammlung gebeten. Der CSD-Vorstand kam der Bitte jedoch nicht nach.
Zwei Mitglieder des CSD-Vereins hatten den Vorstand daraufhin verklagt, um eine Liste mit 213 Mitgliedsnamen zu erhalten. Diese benötigten sie, um eine außerordentliche Versammlung einzuberufen, für die eine bestimmte Mindestanzahl der Vereinsmitglieder erreicht werden muss. Das Amtsgericht Schöneberg entschied für die Kläger*innen. Der Vereinsvorstand argumentierte dagegen, dass sensible Daten einer vulnerablen Community nicht einfach weitergegeben werden könnten. Nach einer erfolgreichen Mediation konnte der Rechtsstreit schließlich einvernehmlich gelöst werden, wie queer.de im März 2024 berichtete.
Auch außerhalb des Vereins hatte es in den letzten Jahren immer wieder Kritik an dem Event gegeben, vor allem in Bezug auf fehlende Inklusion und Rassismus. Der Autor Dirk Ludigs kritisierte, dass die Versuche des Berliner CSD-Vereins 2022, sich rassismuskritisch und divers zu geben, kläglich gescheitert seien. Auch mit Demo-Ordner*innen gab es immer wieder Probleme, wie beispielsweise die Berliner Dragqueen Jurassica Parka beim CSD 2023 erfahren musste:
CSD Berlin Pride
27. Juli, mittags
Pride Month Berlin
28. Juni bis 27. Juli
csd-berlin.de
27. Juli: Internationalist Queer Pride (IQPB)
Die Internationalistische Queer Pride Berlin (IQPB) findet am 27. Juli 2024 zum vierten Mal statt und zieht traditionell durch Neukölln und Kreuzberg. Unter dem Motto „None of us are free until all of us are free“ wird diese Pride-Demo von einem breiten Bündnis queerer, antirassistischer, antikolonialer, propalästinensischer und linker Gruppen und Initiativen organisiert und bot in den vergangenen Jahren eine alternative Veranstaltung zur größeren, eher kommerziellen Demonstration des CSD Berlin e. V. Allerdings war die IQPB in den vergangenen Jahren aufgrund ihrer Israelkritik sowie antisemitischen Parolen auf der Demo stark umstritten.
Internationalist Queer Pride (IQPB)
Startpunkt: 27. Juli ab 15:00 am Hermannplatz
Ziel: Mariannenplatz
IQPB auf Instagram
20./21. Juli: Lesbisch-Schwules Stadtfest
Unter dem bekannten Motto „Gleiche Rechte für Ungleiche – weltweit!“ und einem weiteren Motto: „Es gibt Liebe, warum hasst du?“ findet vom 20. bis zum 21. Juli zum 30. Mal das lesbisch-schwule Stadtfest im Nollendorfkiez statt. Neben Streetfood, Drinks und zahlreichen Ständen queerer Vereine und Organisationen, präsentiert der Regenbogenfonds e. V. täglich ab 11:00 Uhr auf sechs Bühnen ein breitgefächertes Programm von Techno über Kleinkunst bis hin zu Talk. Neben der „FrauenLesbenTrans*Bühne“ zählt auch die Politik-Talkshow „Das wilde Sofa“ mit Stadtfest-Mitbegründer Gerhard Hoffmann zu den Highlights.
Die Säulen des Programms bilden die fünf „Stadtfest-Welten“, die verschiedene, inhaltliche Schwerpunkte setzen, z. B. die „Filmwelt“, die „Politikwelt“ mit queeren Gruppen verschiedener Parteien, die „Positivenwelt/Gesundheits- und Wellnesswelt“ oder die „Sportwelt“.
Lesbisch-Schwules Stadtfest
20.+21. Juli ab 11:00, Nollendorfkiez
stadtfest.berlin
13. Juli: „Behindert und verrückt“-Pride-Parade
Am 13. Juli rollt, humpelt, tanzt und feiert die Pride Parade unter dem Motto „Behindert und verrückt – Solidarisch feiern!“ wieder durch Berlin. Bereits zum elften Mal wird die Demo veranstaltet und soll vor allem queere behinderte Menschen und deren Rechte in den Mittelpunkt rücken. Die Pride Parade setzt sich dafür ein, dass Deutschland mehr für Menschen mit Behinderung machen muss. Sie fordern beispielsweise eine bessere Inklusion behinderten Menschen in Schulen und am Arbeitsplatz, selbstbestimmtes Leben und Wohnen, bessere (finanzielle) Unterstützung und das Abbauen von Barrieren im Alltag.
Los geht's um 15:00 an der Hasenheide/Jahnstraße und von dort wird bis zum Kottbusser Tor demonstriert. Am Ende des Demo-Zugs wird es eine Kundgebung mit Verleihung des Negativ-Preises „Glitzer-krücke“ geben, der Unternehmen, Institutionen oder Gesetzte anprangert, die behinderte und verrückte Menschen besonders ausgrenzen und benachteiligen.
„Behindert und verrückt“-Pride-Parade
Startpunkt: 13. Juli ab 15:00 an der Hasenheide/Jahnstraße,
Ziel: Kottbusser Tor
pride-parade.de
6./7. Juli: Queere Kunst- und Kulturtage im Stadtpark Lichtenberg
Zum dritten Mal ruft die Online-Plattform Pink.Life die queeren Kunst- und Kulturtage in Lichtenberg aus: Am 6. und 7. Juli finden ab 15:00 Performances, Konzerte sowie Lesungen im Stadtpark Lichtenberg statt. Dazu gibt es Streetfood und Getränke.
Zum Line-up zählen u. a. Drag-Artist Sasha Glam, Popsänger Flamyngus, die queere Blues-Band Ragdolls, Singer-Songwriter*in Aka Keelz, Rapper*in Alice Dee sowie Synthpop-DJ Bogolepov. Moderation: Margot Schlönzke. Eintritt frei!
Queere Kunst- und Kulturtage
6. und 7. Juli ab 15:00
Stadtpark Lichtenberg
pinkdot-life.de
29. Juni: East Pride Berlin
Die East-Pride-Demo sieht ihre Wurzeln in der Lesben-und-Schwulen-Bewegung in der DDR und setzt sich beim diesjährigen Demonstrationszug am 29. Juni gegen den aktuellen Antisemitismus ein. Laut Veranstalter*innen wird der Pride unter dem Motto „Homos sagen Ja zu Israel – Queers for Israel“ vermutlich zu einer der politischsten CSD-Demos in diesem Jahr werden – und wahrscheinlich zu einer der umstrittensten. Der Umzug startet wieder vor der Gethsemanekirche im Prenzlauer Berg mit einer Auftaktkundgebung, diesmal aber ohne Gottesdienst. Danach geht es Richtung Alexanderplatz bis hin zur Neuen Synagoge.
East Pride Berlin:
Startpunkt: 16:00 an der Gethsemanekirche, Stargarder Straße 77
Route: Schönhauser Allee – Alexanderplatz – Oranienburger Straße
Abschlusskundgebung: gegen 19:00
East Pride Berlin auf Instagram
22.–30. Juni: Lichtenberger Queere Woche
Der Bezirk Lichtenberg lädt auch in diesem Jahr zur „Lichtenberger Queeren Woche“ ein. Vom 22. bis zum 30. Juni findet ein vielfältiges Programm an unterschiedlichen Standorten im Bezirk statt, organisiert von LGBTIQ* Vereinen und Initiativen. Dazu merkt die Diversity- und Queerbeauftragte des Bezirks Lichtenberg Sabine Pöhl an, dass „immer mehr Straftaten im Rahmen von Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie auch in Lichtenberg erkennbar“ werden. „Dem wollen wir bewusst mit Begegnungen und Gesprächen entgegenwirken.“
Es gibt bisher rund 30 Termine. So führt z.B. am 23. Juni die AG Queer Lichtenberg wieder ab 13:00 durch den Berliner Tierpark Lichtenberg, um zum Thema sexuelle Vielfalt im Tierreich aufzuklären. Die Egon-Erwin-Kisch-Bibliothek lädt am 25. Juni ab 19:00 zu einem Fachgespräch über „Queerness im Fußball“ mit dem ehemaligen Fußballspieler Marcus Urban und Expertin Tatjana Eggeling ein. Am 27. Juni und 28. Juni gibt es das Bühnenstück „Die jüngste Tochter“ im Theater an der Parkaue zu sehen. Die Inszenierung von Leyla-Claire Rabih basiert auf dem Debütroman von Fatima Daas. Am 27. Juni steigt ab 18:00 im Café Maggie ein queeres Grillfest mit Livemusik von den Transophonix. Am 29. Juni findet ab 20:00 eine „Queerparty – für Queers und Friends“ im Schostakowitsch-Saal statt.
Darüber hinaus gibt es noch Pub-Quiz-Abende, eine Schachrunde mit Dragqueens, eine queere Lesebühne, Comedy-Programm, Styling- und Selbstbehauptungsworkshops für FLINTA*, Filmscreenings von „Girls Girls Girls“ und „Pride“ sowie Gesprächsrunden zu diversen Themen wie z. B. Carearbeit im queeren Kontext, initiiert von LesLeFam e. V. oder trans* Personen mit Kinderwunsch, organisiert vom Familienplanungszentrum Balance. Das gesamte Programm findet ihr hier.
Queer Preis Lichtenberg 2024
Der Bezirk vergibt auch in diesem Jahr den „Queer Preis“. Die Preisverleihung findet am 9. Oktober 2024 statt. Ausgezeichnet wird eine Person, die sich in besonderem Maße im Bezirk für queere Sichtbarkeit engagiert. Bis zum 31. Juli können potenzielle Kandidat*innen direkt bei Sabine Pöhl (Sabine.Poehl@lichtenberg.berlin.de) vorgeschlagen werden.
Lichtenberger Queere Woche
22.–30. Juni, verschiedene Locations
berlin.de/ba-lichtenberg
27. Juni: „Stonewall was a Riot“-Demonstration
Die antikapitalistische LGBTIQ*-Initiative Pride Rebellion Berlin und die Föderation klassenkämpferischer Organisationen rufen am 27.06. zu einer „revolutionären Demonstration zum Gedenken an die Stonewall-Riots“ auf. Das Datum ist kein Zufall, sondern markiert den Vorabend des „Stonewall Day“ am 28. Juni 1969, als sich in New York queere Menschen, allen voran Schwarze trans* Frauen, gegen Polizeirazzien in der Bar Stonewall Inn wehrten.
„Der CSD ist zu einem Marketing-Event der Kapitalisten und Unterdrücker geworden,“ kritisieren die Organisator*innen in ihrem Ankündigungsflyer. „Der Ursprung der CSDs ist jedoch revolutionär!“ In Zeiten von zunehmender Verarmung und „aufsteigendem Faschismus“ seien LGBTIQ*-Personen besonders hart von Prekarität betroffen. Aus diesem Grund möchten die Initiativen „den Geist von Stonewall“ wieder aufleben lassen und appellieren: „Lasst uns die Straße nehmen und für eine Welt frei von Unterdrückung, Ausbeutung und Gewalt kämpfen!“
Demonstration: „Stonewall was a Riot“
Startpunkt: 27. Juni ab 18:00 am Frankfurter Tor
Route: Frankfurter Tor – Frankfurter Allee – Möllendorffstr. – Weißenseer Weg – Hohenschönhauser Tor
Pride Rebellion Berlin auf Instagram
22. Juni: CSD Bernau
Der CSD in Bernau geht in die zweite Runde nach dem erfolgreichen Auftakt im letzten Jahr – 80 Teilnehmer*innen wurden angemeldet und über 350 Menschen haben sich 2023 an dem Demonstrationszug für Akzeptanz und Rechte queerer Menschen beteiligt. In diesem Jahr startet der CSD unter dem Motto „Queeres Bernau – Vernetzte Dich!“ um 11:00 am Bahnhofsvorplatz starten und durch die Stadt ziehen, gefolgt von Redebeiträgen und Netzwerkmöglichkeiten im Jungendtreff Dosto. Junge Bernauer*innen aus diesem Jugendclub haben sich zusammengeschlossen, um den CSD erneut zu ermöglichen und mit möglichst vielen Menschen auf die Straßen zu gehen.
CSD Bernau:
Startpunkt: 22. Juni ab 11:00 Bahnhofsvorplatz beim S-Bahnhof Bernau
jugendtreff-dosto.de
15. Juni: Fahrrad Pride Potsdam
„Potsdam kann queer und Potsdam kann Fahrrad” – so schreibt es der Verein Regenbogen Potsdam auf Instagram. Am 15. Juni lädt der Verein alle Potsdamer*innen ein, sich auf ihre Fahrräder zu schwingen und sich dem rollenden Demonstrationszug anzuschließen. „Fahrrad, Pride und Potsdam gehören für uns einfach zusammen“, schreiben die Veranstalter*innen Saskia, Sebastian, Julia und deren Team. Mit der Fahrraddemo wollen sie eine lebendige Botschaft der Vielfalt und Akzeptanz in Potsdam setzen und ein tolerantes Miteinander etablieren.
Los geht's auf dem Alten Markt mit einer Anfangskundgebung, danach ist die Route wie folgt: Breite Str. – Luisenplatz – Hegelallee – Kurfürstenstr. – Hans-Thoma-Str. – Nuthenschnellstr. – Babelsberg – Horstweg – Heinrich-Mann-Allee – Leipziger Dreieck – Friedrich-Ebert-Str. – Charlottenstr. – Am Kanal – Waschhaus. Zwei Päuschen gibt es am „La Leander“ und im Stadtteil Schlaatz. Und für die Leute, die doch lieber zu Fuß unterwegs sind, gibt es dieses Jahr sogar eine Fußdemo mit kürzerer Strecke.
Fahrrad Pride Potsdam
15. Juni durch die Potsdamer Innenstadt
Start: 15:00 am Alten Markt
Ziel: ca. 18:00 am Waschhaus
regenbogen-potsdam.de
15. Juni: Marzahn Pride
Der Verein Quarteera setzt sich seit 2011 für die Sichtbarkeit der russischsprachiger LGBTIQ*-Community in Deutschland ein und organisiert seit fünf Jahren eine eigene Pride in Marzahn. „Queer wie Freiheit“ ist der Slogan der diesjährigen Demonstration, bei der die Veranstalter*innen vor allem Solidarität mit denen zeigen wollen, die für ihre Rechte und Freiheit tagtäglich kämpfen müssen. Es sollen politische Gefangene, Journalist*innen und Aktivist*innen, die sich für queere Belange einsetzen, in den Mittelpunkt gerückt werden.
Quarteera verurteilt den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine weiterhin aufs Schärfste und möchte entschieden Widerstand gegen rechtsextreme Kräfte und unterdrückende Gesetze weltweit zeigen. „Wir bauen Brücken der gegenseitigen Unterstützung und des Verständnisses, entgegen der Diskriminierung, den Mauern der Vorurteile, des Hasses und der Aggression“, schreiben sie in ihrem Manifest. Diese Ideale bringen sie bei der Pride auf die Straße – los geht's um 11:30 an der S-Bahn-Station Poelchaustraße, weiter in Richtung Marzahn Promenade, bis zum Victor-Klemperer-Platz. Anschließend findet dort das traditionelle Straßenfest statt – mit Info-Ständen und Live-Musik, u.a. von der Folklore-Gruppe Potpourri und der Indie-Pop-Band Sveta Ben & Galya Chikiss. Nach der Demo geht's in den Club Busche zur Afterparty ab 20:00.
Marzahn Pride:
Startpunkt: 15. Juni, 11:30 S-Bahn-Station Poelchaustraße
Ziel: Victor-Klemperer-Platz
marzahn-pride.de
Pride Week Marzahn-Hellersdorf:
7. bis 16. Juni
Verschiedene Locations
Ganzes Program: berlin.de/ba-marzahn-hellersdorf
1. Juni: CSD Rheinsberg
Mit dem Motto „Aufstehen, Hand in Hand – Es gibt ein queeres Hinterland!“ startet am 1. Juni der erste CSD in Rheinsberg und verdeutlicht direkt, worum es bei dieser Demonstration gehen soll. Queere Sichtbarkeit und das Bewusstsein für die Rechte der LGBTIQ*-Community sind nicht nur Hauptstadtsache, sondern müssen auch in kleinen Brandenburger Städten auf die Tagesordnung. Dafür setzt sich der Ex-Hausbesetzer und Fraktionsvorsitzender der Linken Ostprignitz-Ruppin Freke Over und sein Vorbereitungsteam ein. „Ich halte es für sehr wichtig, gerade in diesem Jahr für Vielfalt, Demokratie und das Recht aller auf die Straße zu gehen und ein Zeichen zu setzen“, erklärt Over gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.
Über WhatsApp organisierte sich eine Gruppe von rund zehn Personen, die den CSD in Rheinsberg auf die Beine gestellt haben. Der Umzug soll besonders junge queere Leute unter 25 Jahren ansprechen und ihnen die Möglichkeiten geben, auf sich aufmerksam zu machen und sich zu vernetzen.
Der Demonstrationszug startet um 13:30 am Bahnhof Rheinsberg und marschiert eine Stunde zum Triangelplatz, auf dem es dann Kundgebungen und Redebeiträge, sowie Musik und Info-Stände zu LGBTIQ*-Belangen geben wird. Bis jetzt ist die Demo mit 150 Teilnehmer*innen angemeldet und lädt alle Interessierten aus der Region ein, mitzumachen.
CSD Rheinsberg:
Startpunkt: 13:30 am Bahnhof Rheinsberg
Ziel: 14:30 Triangelplatz Rheinsberg
11.-12. Mai: CSD Potsdam und Queensday-Straßenfest
Wie jedes Jahr eröffnet der CSD in Potsdam die Pride-Saison in Deutschland. Am Samstag, den 11.05. zieht die Potsdamer LGBTIQ*-Community durch die Innenstadt bis ins Holländische Viertel. Das Motto in diesem Jahr lautet „Jede:r soll nach seiner Fasson selig werden“. Mit dem berühmten Zitat von Friedrich II, das Offenheit gegenüber seinen Mitmenschen ausdrückte, möchte der CSD Potsdam an die queere Geschichte der Brandenburger Hauptstadt erinnern: „Potsdam spielt in der öffentlichen Wahrnehmung eine bemerkenswerte Rolle. Durch Friedrich II. und seinen ebenfalls den Männern zugeneigten Bruder Prinz Heinrich erhielt Potsdam den Ruf einer 'besonders toleranten Stadt'," schreibt das CSD-Team und appelliert: „Ob Friedrich II., Johanna Elberskirchen oder Charlotte von Mahlsdorf, die Geschichte kennt viele queere Held*innen. Erinnern wir uns daran. Versuchen wir zu verstehen. Urteilen wir nicht.“
Startpunkt ist 14:00 vor dem Landtag Brandenburg. Die Route verläuft von Alter Markt über die Zeppelinstraße, Georg-Hermann-Allee, Friedrich-Ebert-Straße, Gutenbergstraße und endet in der Benkertstraße. Die Demonstration dauert etwa zwei Stunden. Die Strecke ist laut CSD-Team barrierearm.
Am Samstag- und Sonntagnachmittag findet dann traditionell das Queensday-Straßenfest im Holländischen Viertel statt, mit Infoständen, Showprogramm und Streetfood. Inspiriert wurde es vom niederländischen Koninginnedag bzw. Koningsdag, an dem die Niederländer*innen den Geburtstag ihrer Königin oder ihres Königs feiern.
Das Bühnenprogramm beim Queensday besteht aus Dragqueen- und Tuntenshows, sowie den Auftritten queerer Künstler*innen. Am Samstag treten der Singer-Songwriter MKSM, die Punkband Ribbecka und der Potsdamer Kneipenchor auf. Eine Besonderheit ist in diesem Jahr, dass der CSD Potsdam am gleichen Tag wie das Finale des Eurovision Song Contest stattfindet. Somit ist der letzte Programmpunkt und ein Highlight des Abends die Liveübertragung der ESC-Show ab 21:00.
Am Sonntag, den 12.05. findet ab 11:30 eine Selfie-Aktion an der Sanssouci-Treppe unter dem Motto „Queer ist das Volk!“ statt. Beim Queensday erwartet Gäste ein Auftritt der Combo des Landespolizeiorchesters Berlin-Brandenburg und der beliebte Publikums-Kronen-Contest: Die Queen of Potsdam wird vom Publikum vor Ort und den Follower*innen von @csdpotsdam auf Instagram für die beste selbstgemachte Krone gekürt. Wer mitmachen möchte, kann sich am selben Tag bis 13:00 vor Ort zum Wettbewerb anmelden.
Demonstration CSD Potsdam:
Startpunkt: 11. Mai, 12:00, Landtag Brandenburg, Alter Markt 1
Queensday: 11. Mai, ab 14:00 + 12. Mai, ab 13:00, Holländisches Viertel
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