Gesundheit

Corona wirkt sich auf die Versorgung von trans* Personen aus

24. März 2020

Die Maßnahmen, mit denen die Ausbreitung des Coronavirus verhindert werden soll, haben auch unmittelbar Auswirkungen auf die psychosoziale und medizinische Versorgung von trans* Personen. Das teilte heute der Bundesverband Trans* in einer Presseaussendung mit.

„Niedergelassene Mediziner_innen fallen als Dienstleister_innen weg, Ambulanzen werden geschlossen," heißt es in der Aussendung. „Alle nicht unmittelbar lebenswichtigen operativen Eingriffe, so auch geschlechtsangleichende Operationen, werden abgesagt. Aufgrund des Versammlungsverbots können Selbsthilfegruppen und Beratungsstellen nicht mehr in gewohnter Weise arbeiten. Psychotherapeut_innen sagen Beratungs- oder Begutachtungstermine ab und blockieren damit indirekt auch die Fortsetzung von Personenstandsänderungsverfahren nach dem TSG. Insgesamt nehmen wir an, dass die Verzögerung von langersehnten Transitionsschritten, die geringen Sozialkontakte und das Wegbrechen von Community-Treffpunkten sehr belastend wirken können."

In dieser Lage steigt auch der Bedarf an Krisenprävention und -intervention. Der Bundesverband Trans* regt an, hier alternative Angebote zu schaffen. In einem Rundbrief an seine Mitgliedsorganisationen bittet er darum, Beratungsangebote zu sammeln und die Infrastruktur für trans* Personen so gut wie möglich aufrechtzuerhalten.

Der Verband hat auf seiner Homepage außerdem eine Linkliste mit Unterstützungsangeboten zusammengestellt, sowie mit hilfreichen Infos und Tipps z. B. zu Therapien und TSG-Verfahren.

bundesverband-trans.de/covid-19-corona

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