Solidarität

Berlin: Aktion gegen trans- und interfeindliches Gesetz in Ungarn

18. Juni 2020
Bild: Jörg Zägel CC BY-SA 3.0 Quelle
Ungarische Botschaft in Berlin

Mitte Mai verabschiedete das ungarische Parlament ein Gesetz, das Änderungen des Geschlechtseintrags im Personenregister unterbindet. Trans* oder inter* Personen wird damit ihre rechtliche Anerkennung verweigert. Sie haben keine Möglichkeit mehr, ihre Ausweisdokumente so anzupassen, dass diese ihrer Identität entsprechen.

Das Gesetz sorgte für internationale Proteste und Kritik, u. a. vom Europaparlament und von NGOs wie Transgender Europe oder Amnesty International. Die queere ungarische Organisation Háttér Társaság kündigte an, eine Klage gegen das Gesetz vorzubereiten.

Mit einer Aktion am Freitag in Berlin soll zu queerer Solidarität mit Ungarn aufgerufen werden. Gastgeber der auf Facebook angekündigten Veranstaltung, ist Florian Flitzinger, der in Berlin bereits Proteste gegen die „LGBTI-freien Zonen“ in Polen oder die Mahnwachen gegen die Verfolgung von LGBTI* in Tschetschenien mitorganisierte.

Treffpunkt ist am 19.06. um 17:00 Uhr vor der Ungarischen Botschaft in Berlin. Eine Kette aus Menschen und Flaggen soll „die Europäische Kommission und die Botschaft von Ungarn verbinden, um beide Häuser auf ihre Verantwortung hinzuweisen.“ Die Vertretung der Europäischen Kommission in Berlin befindet sich direkt in der Nähe der Botschaft. Die Teilnehmer*innen werden aufgerufen, mit Flaggen und Bannern zu der Aktion zu erscheinen.

#Ungarn#Personenstandsrecht#Protest#inter*#trans*

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