KitKat droht die Schließung
Die Fetisch- und Dance Location „KitKat“ könnte Mitte nächsten Jahres schließen. Grund: Dem KitKat-Club und dem Sage-Club wurden die gemeinsam genutzten Räume in der Köpenicker Straße vom Besitzer gekündigt. Wie der Geschäftsführer der Berliner Clubcommission, Lukas Drevenstedt, gegenüber der Berliner Zeitung sagte, müssten beide Clubs voraussichtlich im Juni 2020 weichen. Was mit dem Areal anschließend geschehen solle, stehe zur Zeit noch nicht fest. Er hoffe allerdings darauf, dass man sich mit den Vermieter*innen doch noch einigen könne. Im KitKat finden u. a. die queere Gegen-Party und die schwule Techno und House-Party Revolver statt.
Vor kurzem wurde die von der Clubcommission in Auftrag gegebene Studie „ClubkulturBerlin“ veröffentlicht, in der der besondere Wert der Clubs für die Stadt betont wird. Clubkultur sei „nicht nur aus betriebswirtschaftlicher Sicht von Bedeutung, sondern hat ebenso bedeutende soziale und ästhetische Dimensionen,“ fasst Marcel Weber, Geschäftsführer des SchwuZ und Mitglied der Clubcommission, gegenüber SIEGESSÄULE zusammen. Es müsse sich „ein politischer Wille formen“, der Clubkultur als wichtigen Teil der Berliner Kultur anerkennt und Räume bzw. Veranstalter*innen entsprechend unterstützt. Mehr zur Studie gibt es in der aktuellen Dezemberausgabe der SIEGESSÄULE.