„7 Göttinnen“
Als erstes „weibliches Buddy Movie“ aus Indien wurde Pan Nalins („Samsara“) neuestes Werk „7 Göttinnen" angekündigt. Vor allem ist es kurz nachdem das Schwulendrama „Loev“ in Berlin im Kino Babylon lief, bereits die zweite indische Produktion in diesem Jahr, die sich mit Homosexualität auseinandersetzt. Und das obwohl in Indien Homosexualität nicht nur gesellschaftlich stark tabuisiert ist, sondern auch seit 2013 formell wieder unter Strafe steht.
In „7 Göttinnen" lädt Freida ihre Jugendfreundinnen zu sich nach Goa ein, weil sie zur Überraschung aller ihre Hochzeit feiern will. Allerdings verrät sie ihnen nicht, wer der Bräutigram ist. Gemeinsam schmieden sie Pläne, wie sie ihr Leben in einem Land, das von Traditionen, Sexismus und männlich geprägten Wertvorstellungen geprägt ist, ändern können.
Unsere Kolumnistin Merryn Johns, Chefredakteurin des bekannten amerikanischen Lesbenmagazins Curve, schreibt in der aktuellen SIEGESSÄULE über den Film, dass wenn es um Geschlechtergleichstellung im indischen Kino und in der indischen Gesellschaft geht, „7 Göttinnen" ein Schritt in die richtige Richtung ist.
SIEGESSÄULE-Wertung: 3,5/5
Mehr zu „7 Göttinnen" und zum Bollywood-Kino könnt ihr in unserer Filmkolumne „Queering the Screen" in der aktuellen Ausgabe der SIEGESSÄULE auf Seite 35 lesen.
7 Göttinnen, IND/D 2015, R.: Pan Nalin, ab 16.06. im Kino
Preview am 13.06. bei MonGay, 22:00, Kino International
Alle Kinostarts des Monats auf einen Blick
Und für unsere Mobil-Version findet ihr die queeren Filmstarts hier