Fünfzehn spannende Serien mit lesbischen Figuren
Ob im Weltall, in Spukhäusern, in finsteren Dystopien oder im Los Angeles der 30er-Jahre – im Serienuniversum von Netflix & Co sind queere Charaktere mittlerweile überall anzutreffen. Kaum eine Serie, die ohne LGBTI* auskommt. Dabei finden sich auch vermehrt lesbische Figuren. Wir stellen euch fünfzehn Serien vor, in denen Lesben eine Rolle spielen
Ratched
Stylisher Psychothriller: Die Vorgeschichte der tyrannischen Krankenschwester Mildred Ratched aus „Einer flog übers Kuckucksnest“ bewegt sich genremäßig in ganz anderen – blutigeren – Bahnen als der Buch- und Kinoklassiker. Zu Beginn, 1947, erschummelt sich Mildred einen Job in einem psychiatrischen Krankenhaus, gewinnt das Vertrauen des Klinikchefs und verfolgt dabei ein bestimmtes Ziel ... Könnte auch eine neue Staffel von Ryan Murphys „American Horror Story“ sein und ist geradezu typisch für den schwulen Produzenten: superstylish, dabei aber ein bisschen zu glatt und perfekt, um wirklich zu berühren.
Wie in fast allen von Murphys Serien gibt es LGBTI*-Charaktere, allen voran Gwendolyn Briggs (Cynthia Nixon), die lesbische Assistentin des Gouverneurs, die wenig Zeit verliert, Mildred (Sarah Paulson) anzubaggern – letztlich mit Erfolg. Und: Diese Szenen gehören zu den wenigen, in denen Mildred ihre wahren Gefühle zeigt. Eine sehr gelungene Storyline, und Extrapunkte gibt's dafür, ein Frauenpaar mit queeren Schauspieler*innen zu besetzen!
Ratched (USA, 2020), 8 Folgen, Netflix
Spuk in Bly Manor
Lesbische Gothic Romance: Ein Streaming-Hit auf Netflix ist „Spuk in Bly Manor". Die von dem US-amerikanischen Regisseur und Drehbuchautor Mike Flanagan kreierte Haunting House-Serie ist eine Fortsetzung der von der Kritik gefeierten Erfolgsserie „Spuk in Hill House" – auch wenn, im Stil von Murphys „American Horror Story", eine gänzlich neue Geschichte erzählt wird. Wie schon der Vorgänger, so ist auch „Bly Manor" von einem Klassiker der Horrorliteratur inspiriert: „The Turn of the Screw" von Henry James.
Die Serie spielt auf dem englischen Anwesen Bly Manor. Im Mittelpunkt steht die Gouvernante Dani (Victoria Pedretti), die sich im Auftrag des Besitzers um dessen Nichte und Neffen kümmern soll. Doch auf dem Landsitz nimmt sie die Anwesenheit von Geistern wahr, die in Verbindung mit den beiden Kindern zu stehen scheinen. Dani lernt in Bly Manor auch die Gärtnerin Jamie (Amelia Eve) kennen. Zwischen den beiden Frauen entwickelt sich eine Liebesgeschichte, die immer mehr ins Zentrum der Handlung rückt. Eine lesbische Gothic Romance, die authentisch und ergreifend erzählt wird. Dafür mitverantwortlich könnte auch das diverse Team sein, zu dem als Drehbuchschreiber*in u. a. die feministische, queere Autor*in Laurie Pennie gehört.
Spuk in Bly Manor (USA 2020), 9 Folgen, Netflix
Snowpiercer
Postapokalypse & Revolution: Nach der Klimakatastrophe ist die Erde eine Eiswüste, und die letzten Überlebenden umkreisen in einem langen Zug mit 1001 Waggons die Erde, ohne je anzuhalten. Vorne leben die Reichen und Superreichen, in der Mitte ist Platz für ihre Angestellten, und im „Tail“ am Zugende vegetiert die Unterschicht vor sich hin. Als einer der „Tailies“, der frühere Polizist Andre Layton (Daveed Diggs), die Chance bekommt, die vorderen Waggons zu erkunden, wächst die Hoffnung auf eine Revolution gegen die Erste Klasse und die Zugchefin Melanie Cavill (Jennifer Connelly). Die Serie hat mit dem gleichnamigen, hochgelobten Spielfilm nur wenig zu tun, aber spannend ist sie allemal (wenn man nicht klaustrophobisch ist!). Mittlerweile gibt es drei Staffeln.
Eine der interessantesten Figuren, die – als eine der wenigen – eine persönliche Entwicklung durchmacht, ist die lesbische Security-Frau Bess Till, die mit einer Frau aus der Zweiten Klasse zusammen ist. Darstellerin Mickey Sumner ist die Tochter von Sting und Trudie Styler und Schwester der queeren Musikerin Eliot Sumner.
Snowpiercer (USA, 2020–2022), 30 Folgen, Netflix
First Kill
Lesbische Vampire: Die Vampirin Juliette Fairmont hat gerade ihren 16. Geburtstag gefeiert. Um ihren Platz in einer alten mächtigen Vampirfamilie einzunehmen, muss sie endlich ihr erstes Opfer finden. Das wird zum Problem! Denn Juliettes Wahl für den ersten Biss fällt auf die angehende Vampirjägerin Calliope Burns. Diese steht wiederum unter dem Druck ihren ersten Vampir töten zu müssen, um die Zustimmung ihrer Familie zu erlangen. Der Versuch den jeweils anderen umzubringen, läuft schief. Stattdessen verlieben sich die beiden ineinander.
Die Story basiert auf einer Kurzgeschichte der lesbischen Autorin Victoria Schwab, die auch am Drehbuch der Serie mitschrieb. Leider stellte Netflix die im Sommer 2022 gestartete Serie nach nur einer Staffel ein. Danach folgte ein Aufschrei in den sozialen Medien, auf Twitter wurde die Entscheidung des Streamingdiensts empört aufgenommen. Zumal die Story mit der ersten Staffel nicht abgeschlossen wurde, sondern mit einem Cliffhanger endete. Aufgrund der Bemühungen der Fans hoffen die Macher*inen der Serie, dass sie vielleicht doch noch fortgesetzt wird.
First Kill (USA 2022), 8 Folgen, Netflix
High School
Grunge & Rave: Die Serie beruht auf den Memoiren des lesbischen Indiepop-Duos Tegan and Sara. Die beiden wurde 1980 als eineiige Zwillinge im kanadischen Calgary geboren und gründeten während ihrer Highschool-Zeit in den Neunzigern ihre erste Band. Die Serie, die gemeinsam mit Tegan und Sara Quin entwickelt wurde, erzählt auf anrührende und manchmal auch witzige Weise eine lesbische Coming-of-Age-Geschichte. Zugleich ist sie auch eine wunderbare Zeitreise in die Epoche von Grunge, Indiepop und Rave-Kultur – unterstützt von einem Soundtrack mit Bands und Künstler*innen wie Smashing Pumpkins, Nirvana, Slowdive oder Sinead O Connor, die die 90er-Jahre prägten.
Es geht um klassische Themen der Pubertät: Probleme mit den Eltern, Freundschaften, sexuelles Erwachen, Liebeskummer aber auch Mobbing an der Schule. In der ersten Folge gehen sich die beiden Zwillingsschwestern noch aus dem Weg. Denn Sara führt heimlich eine Beziehung mit Phoebe, die zuvor auch eine Freundin ihrer Schwester gewesen ist. Auch Tegan hat keine Ahnung, dass die beiden ein Liebespaar sind und versteht nicht, warum Sara versucht sie aus dieser Freundschaft herauszudrängen. Erst durch ihre gemeinsame Leidenschaft für Musik finden die Schwestern wieder zusammen. Gespielt werden die beiden von den Zwillingsschwestern Railey and Seazynn Gilliland, die sich ebenfalls als queer identifizieren. Und obwohl die beiden zuvor weder irgendwas mit Schauspiel noch mit Musik zu tun hatten, erwiesen sie sich als perfekte Besetzung.
High School (USA 2022), 8 Folgen, Amazon Freevee
Dickinson
Modernisierte Geschichte: Im Zentrum der drei Staffeln umfassenden Serie steht die US-amerikanische Dichterin Emily Dickinson (1830-1886), deren Gedichte erst nach ihrem Tod weltberühmt wurden. Die durch zahlreiche Briefe belegte Liebe der Dichterin zu ihrer Schwägerin Susan Gilbert rückt dabei immer wieder in den Fokus der Handlung. Gleich in der ersten Episode kommt es zu leidenschaftlichen Küssen zwischen den beiden. Auch bricht die Serie mit dem oft gezeichneten Bild von Dickinson als verschrobene Einsiedlerin und zeigt stattdessen eine lebhafte junge Frau.
Trotz des historischen Settings sind die Dialoge eher an der heutigen Zeit orientiert. Ebenso modern kommt der Soundtrack daher, der mit Songs von Indie-Künstler*innen wie Angel Olson, Mitski oder Nick Cave gespickt ist.
Dickinson (USA, 2019– 2021), 30 Folgen, Apple TV+
Hunters
Naziploitation: New York 1977, eine bunt zusammengewürfelte Gruppe, angeführt von einem Holocaust-Überlebenden (Al Pacino), spürt aus Deutschland geflohene Nazis auf und ermordet sie – aus Rache und um sie daran zu hindern, in den USA ein „Viertes Reich“ aufzubauen. Erinnert in seiner comichaften Brutalität und dem krassen Humor an Tarantino-Filme, wurde aber auch heftig kritisiert. Die Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau bezeichnete die KZ-Rückblenden als „gefährliche Dummheit und Karikatur“. Staffel 2 kommt (voraussichtlich) 2021.
Jerrika Hinton („Grey’s Anatomy“) spielt die lesbische FBI-Agentin Millie, die der Spur der Nazi-Rächer folgt, womit sie auch ihre Lebensgefährtin Maria (Julissa Bermudez) in Gefahr bringt. In den eher durchwachsenen Kritiken wurde Millie als „nuancierteste Figur“ (FAZ) gelobt.
Hunters (USA, 2020), 10 Folgen, Amazon
Feel Good
Comedy-Queen: Diese witzige Dramedy-Serie aus UK beruht zum Teil auf persönlichen Erfahrungen der nichtbinären kanadischen Komikerin und Schauspielerin Mae Martin, die sich hier selbst spielt. Ernste Themen wie Drogensucht, die sehr lebensnah behandelt werden, und bissiger Humor halten sich dabei die Waage.
In London tritt Mae in Comedy-Clubs auf und plaudert dort über ihr lesbisches Liebesleben oder ihre Suchterfahrungen. Außerdem lernt sie George kennen, die bisher in heterosexuellen Beziehungen gelebt hat. Die beiden werden ein Paar. Doch es kommt zu Spannungen: Nicht nur wegen Maes Drogenproblemen, sondern auch weil George Angst hat ihrer Familie und ihrem Freundeskreis zu erzählen, das sie jetzt mit einer Frau zusammenlebt.
Feel Good (UK, 2020–2021), 12 Folgen, Netflix
Vida
Sex und Gentrifizierung: Emma und Lyn Hernandez sind Schwestern, die sich seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen haben. Als sie die Nachricht erhalten, dass ihre Mutter Vida gestorben ist, kehren sie in ihr ehemaliges Zuhause, ein Viertel in Los Angeles, zurück. Dabei finden sie raus, dass ihr Mutter mit einer Frau zusammen war: der Butch Eddy. Nicht nur das führt zu Spannungen! Vida hat ihre Bar (mittlerweile ein Lesbentreff) sowohl an ihre Töchter als auch an Eddy vererbt und während die beiden Schwestern die Bar verkaufen wollen, ist Eddy damit so gar nicht einverstanden.
Verantwortlich für die US-amerikanische Serie ist die queere Autorin Tanya Saracho, die interessante Charaktere mit Themen wie Sexualität, Identität oder Gentrifizierung verbindet. Für die exzellente Darstellung von queeren Themen gab es den GLAAD Media Award for Outstanding Comedy Series. Nach drei Staffeln wurde die Serie eingestellt.
Vida (USA 2018–2020), 22 Folgen, Starz
Teenage Bounty Hunters
Keine klassische Highschoolserie: Produzentin Jenji Kohan („Orange is the New Black“, „Glow“) steht bekanntlich für subversive Storys mit starkem weiblichen Cast, so auch hier. Die Zwillinge Sterling (Maddie Phillipps) und Blair (Anjelica Bette Fellini) besuchen eine fromme christliche Privatschule im konservativen Georgia, wo die Leute sonntags zuerst zur Kirche und dann zum Schießstand gehen. Durch Zufall werden sie zu Kopfgeldjägerinnen, wenn ihnen ihre anderen Hobbys – Verliebtsein, Sex und einem großen Familiengeheimnis auf die Spur kommen – Zeit dafür lassen. Temporeich und witzig, aber man muss es tolerieren können, dass hier Teenies mit Waffen rumfuchteln.
In der zweiten Hälfte der Staffel verliebt sich eine der Zwillinge in eine (heimlich) lesbische Mitschülerin – eine schön erzählte Geschichte, in der es nicht um Coming Out-Probleme geht, aber um die Schwierigkeiten, in einer homophoben Umwelt offen homosexuell zu leben. Leider wird es keine zweite Staffel geben, in der diese Story weitererzählt werden könnte.
Teenage Bounty Hunters (USA, 2020), 10 Folgen, Netflix
Perry Mason
Serie Noir: Die Neuauflage des Anwaltsserienklassikers (1957-1966) um den genialen Strafverteidiger Perry Mason ist ein Prequel, das im düsteren Los Angeles der 1930er Jahre spielt. Mason (Matthew Rhys) ist noch ein mittelloser, unrasierter Privatdetektiv, der – anfangs – für den Anwalt E. B. Jonathan (John Lithgow) arbeitet. Die gesamte Staffel erzählt nur einen Fall: den Mord an einem Säugling, in den auch irgendwie „Orphan Black“-Star Tatiana Maslany als evangelikale Priesterin verwickelt ist. Staffel 2 ist beauftragt.
Della Street (Juliet Rylance), zunächst Jonathans energische Sekretärin und später Masons Assistentin, ist lesbisch, was aber nur der ebenfalls heimlich schwule Staatsanwalt Hamilton Burger (Justin Kirk) weiß. Dellas Freundin Hazel (Molly Ephraim) taucht erst ab Folge 4 auf und spielt leider keine große Rolle.
Perry Mason (USA, 2020), 8 Folgen , Amazon, Sky Go, Sky Ticket, Maxdome, Sony, Videoload
Away
Weltraumdrama mit Hilary Swank: Die Oscar-Gewinnerin spielt Emma Green, die Kommandantin der allerersten, auf drei Jahre angesetzten Marsmission, deren Start unter keinem guten Stern steht: Nicht alle Mitglieder der internationalen Besatzung erkennen ihre Autorität an, und zu Haue bei ihrem Mann und ihrer Tochter läuft auch nicht alles rund. Brisante Ereignisse an Bord wechseln sich mit Szenen aus Emmas Familie ab, auch die Geschichten der anderen vier Astronaut*innen werden erzählt. Weniger Science Fiction als eine recht rührselige Familienserie.
In Folge 3 erfahren wir, dass hinter der emotionslosen Fassade der linientreuen chinesischen Astronautin Lu Wang (Vivian Wu) viel mehr steckt: nämlich eine spannende Storyline vor dem Hintergrund, dass sich in China nur 15 Prozent der LGBTI* in ihren Familien outen.
Away (USA, 2020), 10 Folgen, Netflix
Kleine Feuer überall
Hochkarätig besetzte Romanverfilmung: Das geordnete Leben von Elenas (Reese Witherspoon) weißer, wohlhabender Bilderbuchfamilie gerät aus den Fugen, als die nomadische Künstlerin Mia (Kerry Washington) und ihre Tochter Pearl (Lexi Underwood) in ihren Mustervorort ziehen.
Die abgeschlossene Miniserie weicht zum Teil von der gleichnamigen Buchvorlage („Little Fires Everywhere“) von Celeste Ng ab, wodurch die Story geschärft und verbessert wird (wenn man von dem geänderten Schluss absieht). So sind Mia und Pearl – anders als im Roman – Schwarz, wodurch das Thema (Alltags-)Rassismus eine prominente Rolle bekommt, und Elenas rebellische Tochter Izzy (Megan Stott) erlebt ihr Coming Out. Außerdem entpuppt sich in Folge 6 eine weitere weibliche Hauptfigur überraschend als queer.
Kleine Feuer überall (USA, 2020), 8 Folgen, Amazon
Don’t Look Deeper
„Westworld“ für Teenies: Aisha (Helena Howard), bisher eine ganz normale Jugendliche im Kalifornien der nahen Zukunft, findet heraus, dass sie ein Android ist. Dieses Wissen bringt sie nicht nur in eine existenzielle Krise (sind meine Gefühle und Talente echt oder programmiert?), sondern auch in Gefahr. Gelungene „Häppchen-Serie“ (jede Folge dauert nur 8-10 Minuten) von Quibi, dem neuen Streamingdienst für Smartphones.
Nicht so komplex wie die Kultserie „Westworld“, aber von „Twilight“-Regisseurin Catherine Hardwicke spannend inszeniert und mit einigen überraschenden Wendungen, darunter auch eine innige lesbische Liebe zu einer Mitschülerin, die von Aishas Festplatte gelöscht wurde. Zu viel darf hier nicht verraten werden, aber es ist eine schön erzählte Geschichte, die im Nachhinein einiges erklärt.
Don’t Look Deeper (USA, 2020), 14 Folgen, Quibi (nur im engl. Original/ mit engl. Untertiteln verfügbar)
For All Mankind
Lesben im Weltall: Was wäre, wenn 1969 kein Amerikaner, sondern ein Russe als erster Mensch den Mond betreten hätte? In dieser Alternate Reality-Serie entfacht die NASA einen „Space Race“ mit der damaligen UdSSR. Sie plant eine Mondstation und entschließt sich (zögerlich) dazu, auch Frauen ins All zu schicken. Erinnert in Sachen Sexismus, Mackerhaftigkeit und nikotinverhangenen Räumen an „Mad Men“, bietet aber spannendere Frauenfiguren und ist nicht so rührselig wie Hilary Swanks neue Astronautinnen-Serie „Away“.
Eine der Astronautinnen, Ellen (Jodi Balfour, ab Folge 3), ist heimlich lesbisch, aber Jahrzehnt und Beruf erlauben es ihr nicht, mit der Barfrau Pam (Meghan Leathers) glücklich zu werden. Stattdessen muss sie eine Scheinbeziehung mit einem schwulen NASA-Ingenieur führen.
For All Mankind (USA, 2019), 10 Folgen, Apple TV+
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