We will survive – Die neue SIEGESSÄULE ist da!
Trotz aller Schwierigkeiten in der Coronakrise: unsere Juniausgabe ist da! Wo das neue druckfrische Heft ausliegt, seht ihr hier
„Die letzte SIEGESSÄULE?“ prangte noch in große Lettern auf dem Cover unserer Maiausgabe. Zu Beginn der Coronakrise hatten wir tatsächlich große Angst, schon bald nicht mehr erscheinen zu können – Angst, dass die SIEGESSÄULE, das journalistische Erbe der Berliner Community, nach 40 Jahren untergehen würde. Nicht nur deshalb sind wir besonders stolz, euch heute die Veröffentlichung unserer Juniausgabe verkünden zu dürfen.
Wir haben auf Solidarität gesetzt, und es ist wunderbar zu sehen, dass es funktioniert! In der akuten Krise haben wir unheimlich viel Solidarität erfahren! Von Mitarbeiter*innen, die helfen, mit kreativen Ideen die Krise zu bewältigen, von freien Autor*innen und Fotograf*innen, die auf Honorare verzichten, von Anzeigenkund*innen, die uns die Treue halten, von Künstler*innen, die in dieser Ausgabe Gesicht zeigen, von Leser*innen, die uns ihr Know-how kostenlos zur Verfügung stellen, von euch allen, die ihr im Rahmen unserer Kampagne Geld gespendet habt! Wir danken euch von Herzen!
Auch, wenn die Juniausgabe wegen andauernder Schließung unserer Orte erneut ohne einen Programmteil erscheinen muss, hat sie inhaltlich jede Menge zu bieten! Neben Hintergründen und Zahlen unserer gelungenen Spendenkampagne haben wir einen Schwerpunkt auf die anstehende Pride-Season gelegt: Was genau passiert beim ersten digitalen Global Pride am 27. Juni? Wie ist die Lage für LGBTI* in Polen, gerade jetzt in der Corona-Krise? Wie sinnvoll ist ein CSD im Netz überhaupt und was hat es mit der ebenfalls für den 27. Juni angemeldeten Pride-Demo „Berlin Pride: Save our Community, Save our Pride“ auf sich?
Neben digitalen und ganz analogen Pride-Themen haben wir außerdem die Situation von queeren Bars und Clubs in Berlin beleuchtet. Während es in einigen Bereichen und Branchen mittlerweile einen klaren Fahrplan für Lockerungen der Corona-Maßnahmen gibt, fehlt hier nach wie vor eine sinnvolle Strategie zur Öffnung. Das bedeutet auch, dass ein großer Teil queerer Treffpunkte und Infrastruktur für immer verschwinden könnte. Wir haben mit Bar- und Clubbetreibern gesprochen und fragen im Interview mit Kultursenator Klaus Lederer nach seiner Einschätzung der Lage.
Neben dem politischen und gesellschaftlichen Blick auf die Herausforderungen der Corona-Krise lenken wir in unserer Titelstory „Auf Abstand“ den Fokus ebenso ins Private: Auch wenn sich die Auflagen zur Bekämpfung des Coronavirus langsam zu lockern beginnen, bestimmt das sogenannte Social Distancing weiterhin unser Leben. Doch was bedeutet diese mitunter extrem belastende Situation speziell für queere Menschen? Jeff Mannes über die Herausforderungen der sozialen Isolation.
Auch im Kulturbereich haben wir trotz erzwungener Corona-Flaute einiges zusammengetragen: Wir sprachen mit der 80er-Jahre Frauenpunkband Östro 430, stellen das neue Buch von Schriftsteller, Kurator und Philosoph Paul B. Preciado und das neue Video-on-Demand-Angebot des queeren Filmverleihs Salzgeber vor und berichten über die Lage der Berliner Theater.
Wir wünschen euch viel Spaß beim Lesen!
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