„Queerer Impfen“ im SchwuZ
Große Parties, Clubnächte: bis auf Weiteres ist dies nicht möglich. Viele Clubs in Berlin stehen ungenutzt leer. Das SchwuZ will seine Räumlichkeiten nun für eine Impf-Aktion nutzen
An zwei verschiedenen Tagen, am 4. und am 5. Februar, wird der queere Traditionsclub zum „queeren Impfzentrum“. In Zusammenarbeit mit der Aino Betriebsmedizin GmbH werden Erst-, Zweit-, sowie Boosterimpfungen gegen das Coronavirus angeboten. Die Terminbuchung erfolgt über das Online-Portal Doctolib.
Damit „wollen wir unseren Beitrag leisten, um die Pandemie in den Griff zu bekommen“, schreibt das SchwuZ-Team in einer Pressemitteilung zur Aktion. Man wolle „insbesondere der queeren Community, aber auch deren Freund*innen, die Möglichkeit zur Impfung in einem vertrauen und bekannten Community-Ort geben“. Räume und Personal werden kostenfrei zur Verfügung gestellt. Unter bestimmten Voraussetzungen könnten sich auch Menschen ohne Papiere impfen lassen, wer genauere Infos hierzu benötigt, solle sich beim SchwuZ melden.
Impfen sei aus Sicht des Clubs der Weg aus der Pandemie und den sich daraus ergebenden Einschränkungen. „Je mehr Menschen wir impfen, desto schneller können wir im SchwuZ wieder feiern.“ Aus Clubsicht sei auch eine allgemeine Impflicht zu begrüßen, sagt SchwuZ-Geschäftsführer Marcel Weber auf Anfrage von SIEGESSÄULE. Gerade in Hinsicht auf eine kommenden Herbst- und Wintersaison 2022/2023 kann sie davor schützen, „wieder mit Einschränkungen, Auflagen und Tanzverboten belegt zu werden.“ Das sei notwendig, „um den wichtigen Raum für Queers dauerhaft offen zu halten, Künstler*innen zu beschäftigen und Arbeitsplätze zu sichern.“
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