20. und 21. August

Off-Days-Festival: Mit Gossip und Peaches weg vom Trubel der Stadt

15. Aug. 2024 Mick Besuch
Bild: Cody Critcheloe
Beth Ditto (re.) mit ihrer Band Gossip

Am 20. und 21. August finden in der Zitadelle Spandau erstmals die Off-Days statt, unter anderem mit Stars wie Beth Ditto, Rósin Murpy und Peaches

Der Begriff „Konzert“ wird den Off-Days nicht ganz gerecht, denn sie bieten an zwei Abenden – parallel in Berlin und Hamburg – mit jeweils drei Künstler*innen, die alle Headliner-Status haben, eine neuartige Konzerterfahrung jenseits der üblichen Vorband/Headliner-Struktur. Die spannende Musikmischung, die der Spotify-Algorithmus vielleicht nicht sofort vorschlagen würde, verspricht eine aufregende und vor allem genreübergreifende Vielfalt abseits des Mainstreams.

Die Off-Days wollen durch ihr Line-up einen „queerfeministischen Safe-Space“ bieten, begleitet von speziellen Awareness-Konzepten, sagt Tobias Gruber vom Leitungsteam zu SIEGESSÄULE. Am 20. August präsentieren in Berlin Gossip mit Frontfrau Beth Ditto ihr neues Album „Real Power“ – eine energetische Mixtur aus Soul, Rock und feministischem Punk.

Danach fetzt Róisín Murphy über die Bühne, mit schrillen Visuals und ausgefallenen Kostümen. Den Abschluss bildet dann Peaches mit einer interaktiven Show voller punkiger, sexpositiver Energie.

Während es am nächsten Tag in Hamburg mit Peaches und Róisín Murphy weitergeht, wird es in Berlin etwas weniger queer, aber trotzdem spannend: YouTube-Star Marc Rebillet stellt seine wilden Improvisationen aus elektronischer Musik und Gesang vor. Danach übernimmt Flying Lotus mit einer spektakulären LED-Show, die Jazz, Hip-Hop, Funk und psychedelischen Pop vereint. Rapperin Enny rundet das Berliner Programm an Tag 2 ab, indem sie gekonnt Gospel und Rap zu empowernden BIPoc-Songs kombiniert.

Kein Ravioli auf dem Gaskocher

Die Zitadelle soll mit einem breiten Angebot (an dem das Veranstaltungsteam noch mit Hochdruck arbeitet) abseits der Hauptbühne zum „Erlebnisort“ werden und ein „Urlaubsgefühl“ vermitteln, „fernab vom Trubel der Stadt“, wie Gruber betont – und das alles ohne Ravioli-auf-dem-Gaskocher-Charme und dem Kampf mit dem Quechua-Wurfzelt. Zudem sind die beiden Tage so terminiert, dass man am Ende bequem mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zurück in die Innenstadt kommt.

Die Veranstalter*innen hoffen, mit den Off-Days in den kommenden Jahren ein „genreübergreifendes Gütesiegel“ zu schaffen, das bereits 2024 vielversprechend beginnt.

Off-Days,
20.+21.08., 17:45,
Zitadelle Spandau
off-days.com

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