Pride

Nur für Geimpfte und Genesene: CSD auf der Spree am 23. September

17. Aug. 2021
Bild: Wattskonzept

Die Berliner Pride-Saison findet ihren Abschluss Ende September mit dem 15. CSD auf der Spree. Insgesamt werden 18 Boote durch Berlin fahren. Nachdem das Event 2020 wegen der Pandemie ganz ausfallen musste, wurde in diesem Jahr ein Hygienekonzept entwickelt: Geimpfte und Genesene können teilnehmen. Wir fragten Alexander Wippert vom Unternehmen Wattskonzept, das den CSD auf der Spree organisiert, wie der Boots-Pride in diesem Jahr abläuft

Alexander, warum war es euch wichtig, den CSD auf der Spree trotz Corona stattfinden zu lassen? Weil wir den 15. CSD auf der Spree bereits seit einem Jahr verschoben hatten, war es uns ein echtes Bedürfnis, die Tour endlich zu realisieren. Im April hatten wir entschieden, die Tour vom Juli in den September zu verlegen. Mit der Aussicht, dass bis zum neuen Termin am 23.09. eine hohe Impfquote erreicht sein würde, fanden wir das den besten, verantworbaren Weg. 

Wie sieht das Konzept in diesem Jahr genau aus? Wir haben uns entschieden, nur vollständig geimpfte (bzw. genesene) Gäste zu boarden, die zudem einen tagesaktuellen Negativtest vorlegen. Das vereinfacht den Ablauf beim Boarding und gibt den Beteiligten ein Höchstmaß an Sicherheit. Unser besonderes Hygienekonzept liegt momentan der Senatsverwaltung vor. Die Besonderheit wäre, dass wir mit unserem abgesicherten Impfstatus und dem tagesaktuellem Negativtest keine Abstandsregeln einhalten müssten. Auch der Wegfall der Maskenplicht steht zur Disposition.

Wie läuft das beim Boarding dann ab? Für die Gäste gibt es zwei getrennte Lines beim Check-In – die erste für die oben genannten Kontrollen des Impfstatus und des negativ bescheinigten Tests. Als zweites dann die normale Bordkarten-Kontrolle. Am Ende hat jede*r mit Bordkarte und einem farbigem Armbändchen Zutritt aufs jeweilige Schiff. 

Was ist sonst noch neu in diesem Jahr? Es gibt eine ganze Reihe liebgewordener Kooperationen. Ganz neu und eine Herzensangelegenheit ist die Zusammenarbeit mit der Aktion Liebe ist Halal der Ibn Rushd-Goethe Moschee in Moabit, federführend mit Seyran Ateş. Neu ist außerdem die Gründung der CSD auf der Spree eG, die vor wenigen Tagen die Registereintragung vollzogen hat. Damit übergeben die „Gründungspapas“ von CSD auf der Spree, Daniel Arancibia und ich, die Veranstaltung in eine neue, gemeinschaftlich orientierte Form und vollziehen einen Generationswechsel.

Wird es nach dem CSD auch eine Hafenparty geben? Die Hafenparty war von Beginn an eine Zugabe, die zwischenzeitlich zum festen Ritual am Ende der Tour wurde. Vor dem Hintergrund der Pandemie wird aber eher kurzfristiger entschieden, wie, wo und mit wem wir das realisieren können. Für den Fall, dass die Party am Abend der Tour nicht möglich sein sollte, hat sich das SchwuZ bereit erklärt, eine „Hafenparty“ unter Bedingungen, die ein Feiern zulassen, an einem freien Donnerstag des Jahres in seinen Räumlichkeiten nachzuholen. 

Für die Einlasskontrolle zum CSD auf der Spree werden noch Unterstützer*innen gesucht. Für den Aufwand gibt es eine Bordkarte „for free“. Interessent*innen melden sich per E-mail unter:

info@csd-auf-der-spree.de

www.canalpride.com

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