HIV-Arzt wegen sexuellen Missbrauchs schuldig gesprochen
Im Prozess gegen einen Berliner HIV-Arzt erging heute das Urteil. Der Angeklagte muss eine Geldstrafe in Höhe von 36.000 Euro zahlen
Schuldig im Sinne der Anklage. Der angeklagte HIV-Arzt, dem in fünf Fällen vorgeworfen wurde, seine Patient*innen während der Behandlung sexuell missbraucht zu haben, wurde in einem Fall schuldig gesprochen. Das Gericht sah den sexuellen Missbrauch am Zeugen Martin als erwiesen an und verurteilte den 63-Jährigen zu 150 Tagessätzen á 300 Euro. Die Geldstrafe von insgesamt 45.000 Euro würde einer Haft von fünf Monaten entsprechen. Wegen der Dauer des Verfahrens wurden dem Arzt 30 Tagessätze erlassen.
„Wir sind der Überzeugung, dass die Aussage vom Zeugen stimmt“, so der Vorsitzende Richter Rüdiger Kleingünther. Damit geht ein sechsmonatiger Prozess-Marathon mit 22 Verhandlungstagen zu Ende. In drei Fällen war das Gericht nicht von der Schuld des HIV-Arztes überzeugt und sprach ihn frei. Eine weitere Anklage wurde bereits am 21. Verhandlungstag abgesondert und wird getrennt weiterverhandelt.
Eine ausführliche Berichterstattung zum Urteil erscheint am 2.11. auf siegessaeule.de
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