Datum für den Berliner CSD 2022 steht fest
Der Berliner CSD e. V. hat den 23. Juli 2022 für die nächste von ihm organisierte Pride-Demo bekanntgegeben
Neben der traditionellen Straßenparade soll es im nächsten Jahr auch wieder eine Abschlusskundgebung geben. Ob mit oder ohne Bühnenprogramm, gab der Berliner CSD-Verein noch nicht bekannt.
Fokus auf Religion und Mental Health
Dafür stehen schon ein paar thematische Schwerpunkte für den CSD fest. Wie aus einer Pressemitteilung des Vereins hervorgeht, solle das Thema Religion in der queeren Community vertieft und die „bereits gute Zusammenarbeit mit Religionsvertreter*innen“ fortgeführt werden. Mehr Raum soll das Thema mentale Gesundheit bekommen. Außerdem wolle der Verein künftig die „Non-German Community“ noch stärker mit einbeziehen.
„Bereits in 2021 gab es einen vereinseigenen Truck mit 100 Prozent englischsprachigen Aktivist*innen“, heißt es hierzu in der Pressemitteilung. „Diese Kooperationen sollen in Arbeitsgruppen und in unserem Forderungs-Forum vertieft und erweitert werden.“ Die Website soll es zukünftig nicht nur auf Deutsch und Englisch, sondern auch in weiteren Sprachen geben.
Wieder so viele verschiedene Prides in 2022?
Im vergangenen Sommer hatte es in Berlin so viele Prides wie selten zuvor gegeben. Neben dem CSD des Berliner CSD e. V., der seit Ende der 90er die große CSD-Parade organisiert, fanden unter anderem auch die Stern-Demo des CSD Berlin-Pride mit drei verschiedenen Demo-Zügen, der Dyke* March, der Marzahn-Pride und ein eigener Trans Pride statt. Inwieweit es auch im nächsten Jahr eine derartige Vielfalt an Events geben wird, bleibt abzuwarten.
Der Berliner CSD e. V. will seinen Pride zukünftig als „ganzjähriges Konzept“ gestalten, allerdings mit einem Fokus auf einen „Pride Monat“. Wie dies im Detail aussehen und inwieweit dafür mit anderen Pride-Events in der Stadt zusammengearbeitet werden soll, erklärte der Verein bisher noch nicht.
Lesbische Frau in den Vorstand des Berliner CSD e. V. gewählt
Am 20. Oktober wählte der Berliner CSD e. V. auch nochmals einen neuen Vorstand. Die bereits amtierenden Vorständen Ulli Pridat, Nasser El-Ahmad und Marc-Eric Lehmann werden durch Wiederwahl von Patrick Ehrhardt ergänzt. Nicht mehr mit dabei ist Frank Sperling. Mit Channa Wolven kommt nun stattdessen eine lesbische Frau hinzu.
Bei der letzten Wahl im März waren nur Männer in den Vorstand des Berliner CSD e.V. gewählt worden. Dies hatte für einige Kritik in der Community gesorgt. Nun sei der Vorstand „ein stückweit diverser aufgestellt“, wie der Berliner CSD e. V. in seiner Pressemitteilung schreibt. „Neben Nasser El-Ahmad, der als erster POC Teil des Vorstands ist, kommt mit Channa Wolven nun eine lesbische Frau mit Wurzeln in den Niederlanden in den Vorstand, die unser Team näher an das Ziel der Satzung und Empfehlung der Quoten des Verwaltungsapparates bringt!“
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