75. Internationale Filmfestspiele Berlin

Queere Film-Highlights der Berlinale 2025

13. Feb. 2025 Annabelle Georgen und Frank Hermann
Bild: Po Wei Su / 118W Films
„Dreams in Nightmares“ (2025), Regie: Shatara Michelle Ford, im Foto zu sehen: Dezi Bing, Denée Benton, Sasha Compere.

Vom 13. bis 23. Februar läuft die 75. Berlinale und es gibt wieder zahlreiche LGBTIQ*-Filme zu entdecken. SIEGESSÄULE listet euch alle queeren Highlights auf

Auch in diesem Jahr spielen bei der Berlinale (13.02. – 23.02.2024) wieder viele LGBTIQ*-Filme eine Rolle: So hat der norwegische Film „Dreams (Sex Love)" unter der Regie von Johan Haugerud die Chance gekürt zu werden. Rosa von Praunheim überrascht mal wieder mit Ironie und Sarkasmus in seinem neuen Werk „Satanische Sau“. Und die Regisseurin Luzia Schmid widmet dem ruhelosen und wechselhaften Leben von Hildegard Knef in ihrem klugen Porträt „Ich will alles. Hildegard Knef“.

Am 21.02. wird der 39. Teddy Award, der offizielle queere Filmpreis der Internationalen Filmfestspiele Berlin, in der Volksbühne vergeben.

Im Folgenden listen wir euch alle Langfilme der Berlinale auf, die einen queeren Bezug haben. Beim Klick auf den jeweiligen Filmtitel werden euch die Spielzeiten und Filminfos auf der Berlinale-Webseite angezeigt. Der Ticket-Vorverkauf beginnt am Montag, den 10. Februar 2023, um 10:00 Uhr.

Wettbewerb: die Filme im Rennen für den Goldenen Bären

„Dreams (Sex Love)“
Norwegen, 2024, Regie: Dag Johan Haugerud

Die Teenagerin Johanne verliebt sich in ihre Lehrerin und schreibt intensiv über diese schwärmerische Zuneigung. Als Joannes Mutter und Großmutter die Aufzeichnungen finden, entfesselt das sowohl Entsetzen als auch Faszination bei den beiden Frauen. Unerfüllte Träume kommen ans Licht.
Screenings:
19.02., 15:15, Berlinale Palast
20.02., 18:45, Uber Eats Music Hall
21.02., 17:00, Kino im Zeiss-Großplanetarium
21.02., 21:00, Haus der Berliner Festspiele
23.02., 12:30, Haus der Berliner Festspiele

Perspectives: Debütfilme

„Two Times Joao Liberada“
Portugal, 2025, Regie: Paula Tomás Marques

Liberada ist eine gender-nonkonforme Person, die in Portugal im 18. Jahrhundert von der Inquisition verfolgt wurde. Die portugesische Schauspielerin João verkörpert dieser Figur in einem Biopic. Während des Drehs geraten João und der Regisseur zunehmend heftiger aneinander, weil sie unterschiedliche Ansichten auf Liberada haben. Merkwürdige Geschehen blockieren bald das Filmprojekt ...
Screenings:
18.02., 21:30, Stage Bluemax Theater
19.02., 16:00, Cubix 9
20.02., 18:30, Cubix 8
22.02., 12:30, Colosseum 1
23.02., 14:00, Cubix 9

Bild: Eilhardt Productions
„Janine zieht aufs Land“ (2025), Regie: Jan Eilhardt, im Bild zu sehen: Janine Lear.

„Janine Moves to the Country“
Deutschland, 2025, Regie: Jan Eilhardt

Zurück in die Provinz! Gemeinsam mit ihrem Partner verlässt Janine Berlin für das Dorf ihrer Kindheit. Doch auf den tristen Dorfstraßen wird sie wegen ihrer queeren Erscheinung schief angeguckt, angefeindet. Ein Rundumblick auf ein feindseliges Milieu.
Screenings:
18.02., 18:30, Delphi Filmpalast
20.02., 13:00, Cubix 8
22.02, .21:15, Zoo Palast 2
23.02., 16:00, Arsenal 1

„Little Trouble Girls“
Slowenien, Italien, Kroatien, Serbien, 2025, Regie: Urška Djukić

Die introvertierte 16-jährige Lucija tritt dem Mädchenchor ihrer katholischen Schule bei und schließt dort Freundschaft mit der beliebten und leichtherzigen Ana Maria. Als der Chor für ein intensives Probenwochenende in ein Kloster auf dem Land fährt, beginnt das Mädchen seinen Glauben und Werte infrage zu stellen …
Screenings:
14.02., 18:30, Stage Bluemax Theater
15.02., 13:00, Cubix 9
16.02., 21:30, Cubix 8
17.02., 15:30, Colosseum 1

„That Summer in Paris“
Frankreich, 2025, Regie: Valentine Cadic

Im Sommer 2024 kommt die 30-jährige Blandine nach Paris, um sich die Schwimmwettkämpfe vor Ort anzusehen. Dabei hofft sie auch ihre Halbschwester wiederzutreffen, zu der sie seit Jahren keinen Kontakt mehr hat. In der aufregenden Großstatdt lernt sie andere Menschen kennen und entdeckt eine neue Freiheit.
Screenings:
15.02., 18:30, Stage Bluemax Theater
16.02., 13:00, Cubix 9
17.02., 21:30, Cubix 8
18.02., 15:30, Colosseum 1
21.02., 17:15, Cubix 9

„Where the Night Stands Still“
Italien, Philippinen, 2025, Regie: Liryc Dela Cruz

Nach Jahren der Trennung treffen sich drei philippinische Geschwister, alle Hausangestellte in Italien, in der Villa, die eine der Schwestern geerbt hat. In der abgeschlossenen Welt der Villa weckt das langersehnte Wiedersehen alte Erinnerungen, aber auch Ressentiments.
Screenings:
15.02., 21:30, Stage Bluemax Theater
16.02., 16:00, Cubix 9
17.02., 21:30, Cubix 5
23.02., 15:00, Colosseum 1

Panorama: Arthouse-Kino

Bild: Dreamers Production Ltd.
„Dreamers“ (2025), Regie: Joy Gharoro-Akpojotor, im Bild zu sehen: Ronkę Adékoluęjo, Ann Akinjirin.

„Dreamers“
Vereinigtes Königreich, 2025, Regie: Joy Gharoro-Akpojotor

Die nigerianische Migrantin Isio landet – ohne gültige Papiere – in einem Abschiebezentrum. Trotz desolater Situation findet sie dort Solidarität und sogar Liebe in ihrer Zimmergenossin Farah. Gemeinsam schöpfen sie und andere Frauen Kraft für den Widerstand gegen das System und träumen von der Freiheit.
Screenings:
18.02., 15:30, Zoo Palast 1
19.02., 22:00, Cubix 9
20.02., 11:00, Haus der Berliner Festspiele
21.02., 10:00, Cubix 5
23.02., 10:00, Cubix 9

„Dreams in Nightmares“
USA, Taiwan, Vereinigtes Königreich, 2024, Regie: Shatara Michelle Ford

Drei queere Schwarze Frauen tauschen das Nightclubbing in New York gegen einen Roadtrip durch den Mittleren Westen der USA ein, um eine*n verschwundene*n nicht binäre Freund*in ausfindig zu machen. Unterwegs besuchen sie eine trans* Convention, die Ex und die Eltern der Verschwundenen. Roadmovie mit sehenswerten Hauptdarstellerinnen.
Screenings:
16.02., 15:30, Zoo Palast 1
17.02., 21:30, Cubix 9
18.02., 10:30, Haus der Berliner Festspiele
19.02., 18:45, Filmtheater am Friedrichshain
21.02., 21:30, Urania

„Lesbian Space Princess“
Australien, 2025, Regie: Emma Hough Hobbs & Leela Varghese

Auf Clitopolis wohnen nur Lesben. Die Prinzessin Saira, Tochter der Königinnen des Planets, ist seit ihrer Kindheit von einer beeinträchtigend Angststörung geplagt. Als ihre Freundin Schluss macht und kurz darauf von Incels aus einer anderen Galaxie entführt wird, entscheidet Saira ihren ganzen Mut zusammenzunehmen und auf einer interstellaren Suche aufzubrechen. Ein sehr lustiger Animationsfilm voller Referenze zur lesbischen Subkultur.
Screenings:
18.02., 21:30, Urania
19.02., 13:15, Cubix 7
20.02.12:30, Stage Bluemax Theater
21.02., 10:00, Cubix 9
21.02., 14:00, Kino im Zeiss-Großplanetarium
23.03.,10:00, Haus der Berliner Festspiele

„Looking for Langston“
Vereinigtes Königreich, 1989, Regie: Isaac Julien

„Looking for Langston“ ist eine lyrische Erkundung der privaten Welt des Dichters und Romanciers Langston Hughes (1902–1967) und seiner Schwarzen Künstler- und Schriftstellerkolleg*innen, die in den 1920er-Jahren die literarische und künstlerische Bewegung Harlem-Renaissance bildeten. Der 1989 entstandene Film gilt als Meilenstein fürs „New Queer Cinema“.
Screenings:
19.02., 21:30, Urania
20.02., 16:30, Cubix 7
22.02., 16:00, Zoo Palast 2
23.02., 13:15, Stage Bluemax Theater

„Magic Farm“
USA, Argentinien, 2025, Regie: Amalia Ulman

Eine amerikanische Filmcrew auf der Suche nach neuen Megatrends stellt fest, dass sie im falschen Land gelandet ist. Kurzerhand planen sie, einen eigenen neuen Trend zu erschaffen – was vorhersehbar scheitert. Inmitten absurder Situationen ist Raum für eine süße Romanze zwischen Eye Candy Jeff und einem älteren Local.
Screenings:
16.02., 19:00, Zoo Palast 1
17.02., 15:30, Urania
18.02., 22:00, Cubix 7
21.02., 21:45, Cubix 6
22.02., 22:00, Cubix 6

„Night Stage“
Brasilien, 2025, Regie: Marcio Reolon & Filipe Matzembacher

Für „Tinta bruto” wurden die brasilianischen Filmemacher Marcio Reolon und Filipe Matzembacher 2019 mit dem Teddy ausgezeichnet. Jetzt sind sie mit einem schwulen erotischen Thriller zurück. „Night Stage“ dreht sich um die heimliche Affäre zwischen zwei Männer aus ganz unterschiedlichen Milieus, die aber beide sehr ambitioniert sind: Matias, ein junger Schwarzer Schaupieler, der von einer TV-Karriere träumt, und Rafael, ein weißer mittdreißiger Politiker, der sich im Wahlkampf für das Bürgermeisteramt befindet. Beide sind bald bessesen voneinander und nehmen mehr und mehr Risiken, zusammen gesehen zu werden – denn ein Outing könnte Rafaels Karriere ruinieren.
Screenings:
14.02., 21:00, Zoo Palast 1
14.02., 21:00, Zoo Palast 2
15.02., 10:30, Haus der Berliner Festspiele
18.02., 13:15, Cubix 5
21.02., 15:30, Urania
23.02.,18:15, Cubix 7

„Peter Hujar’s Day“
USA, Deutschland, 2025, Regie: Ira Sachs

Der neue Spielfilm von Ira Sachs („Passages“) rekonstruiert ein Treffen der Autorin Linda Rosenkrantz mit dem schwulen Fotografen Peter Hujar (Ben Whishaw) in dessen Wohnung. Thema der Konversation: 24 Stunden in Hujars Leben, der als zentrale Figur der New Yorker Kunstszene der 1970er gilt. Name dropping bei Hujars Schilderungen inklusive von Susan Sontag bis Allen Ginsberg.
Screenings:
14.02., 18:30, Zoo Palast 1
15.02., 15:30, Urania
16.02., 22:00, Cubix 7
17.02., 21:45, Filmtheater am Friedrichshain
22.02., 12:30, Cubix 9

„Queerpanorama“
USA, Hongkong, China, 2025, Regie: Jun Li

Es ist ein alter Menschheitstraum, einmal jemand anderes zu sein. Es muss ja nicht gleich wie bei „Der talentierte Mr. Ripley” mit Mord enden. In „Queerpanorama” hebt der chinesische Regisseur Jun Li das Thema Identitätsdiebstahl auf eine sexuelle Ebene: Ein junger schwuler Mann imitiert seine Sexpartner und bringt diese neue Persona jeweils mit zu seinem nächsten Sex-Date. Das Vorgeben, ein anderer zu sein, lenkt ihm von seinem einsamen, monotonen Alltag ab.
Screenings:
15.02., 21:30, Urania
16.02., 16:00, Cubix 7
17.02., 15:45, Cubix 5
20.02., 19:00, Cubix 7
22.02., 22:00, Cubix 9
23.02., 22:15, Zoo Palast 2

„Silent Sparks“
Taiwan, 2024, Regie: Ping Chu
Aus der Haft entlassen, fiebert der junge Pua dem Wiedersehen mit seinem Mithäftling und Beschützer entgegen: Mi-Ji übt unwiderstehliche Anziehungskraft aus, verweigert jedoch zunächst „draußen“ jeden Kontakt mit dem Jüngeren. Gangsterdrama aus Taiwan in einem kriminellen Umfeld ohne Gnade und dennoch sprühenden erotischen Funken.
Screenings:
17.02., 22:00, Zoo Palast 2
18.02., 13:30, Cubix 7
19.02., 22:00, Cubix 6
21.02., 12:30, Stage Bluemax Theater
22.02., 15:30, Cubix 8
23.02., 17:15, Colosseum 1

Panorama Dokumente

„Ich will alles. Hildegard Knef“
Deutschland, 2025, Regie: Luzia Schmid

Ruhelos und wechselhaft war das Leben von Hildegard Knef. Unglaublich erfolgreich – und umso ereignisloser, wenn es schlecht lief. Regisseurin Luzia Schmid folgt Knefs Karriere und Lebenslauf in klug ausgewählten Interview- und Konzertausschnitten und es entsteht ein dichtes Porträt des Stars. Sie konnte sich eben am besten selbst erklären. Wuchtig!
Screenings:
16.02., 17:30, Haus der Berliner Festspiele
17.02., 10:00, Cubix 9
18.02., 22:00, Cubix 6
21.02., 10:00, Haus der Berliner Festspiele
23.02., 21:15, Cubix 9

Bild: 110th Street Films
Monk in Pieces (2025), Regie: Billy Shebar & David Roberts, im Bild zu sehen: Meredith Monk.

„Monk in Pieces“
USA, Deutschland, Frankreich 2025, Regie: Billy Shebar & David Roberts

„Sie war unter uns allen diejenige mit einer unverwechselbaren Begabung – und ist es noch immer“, sagte damals der berühmte schwule Komponist Philip Glass über seine Kollegin Meredith Monk. Die Komponistin, Performerin und interdisziplinären Künstlerin wird oft übersehen. Als Frau war sie in der New Yorker Downtown-Kunstszene der 1960er- und 1970er-Jahre oft konfrontiert. Diese Doku ist eine Hommage an ihr umfassendes OEuvre und fragt bei Monk selber, die seit 60 Jahre bei all ihren Werken Regie führt, wie es ohne sie weitergehen wird.
Screenings:
18.02., 18:15, Haus der Berliner Festspiele
19.02., 10:00, Cubix 9
20.02., 13:30, Cubix 7
22.02., 10:00, Haus der Berliner Festspiele
23.02., 21:00, Cubix 7

Bild: Rosa von Praunheim Filmproduktion
„Satanische Sau“ (2025), Regie: Rosa von Praunheim (im Bild zu sehen).

„Satanische Sau“
Deutschland, 2025, Regie: Rosa von Praunheim

Rosa von Praunheims neues Werk wird als „ein poetischer Abriss über Leben und Tod“ angekündigt. Mit Ironie und Sarkasmus verspricht der Regisseur: „Der Film ist ein Traum, eine Parodie, eine Farce meines Lebens. Poetische Assoziationen zu meinem Tod, zu meinem Sexleben, zu meiner Wiedergeburt“. Mit Armin Dallapiccola als Rosa und Katy Karrenbauer („Hinter Gittern – Der Frauenknast“).
Screenings:
15.02., 22:15, Zoo Palast 2
16.02., 21:30, Akademie der Künste (AdK)
17.02., 10:15, Cubix 7
19.02., 12:30, Colosseum 1

Forum: nicht-europäischen Filme

„Houses“
Israel, Deutschland, 2025, Regie: Veronica Nicole Tetelbaum

Von Erinnerungen verfolgt und auf der Suche nach Identität, besucht Sasha, jung und nicht binär, einst bewohnte Häuser in der israelischen Sadt Safed. In den 1990er kam Sasha nach Israel und stellt sich nun deren Migrationsgeschichte und den Kindheitstraumata. Im ehemaligen Elternhaus trifft Sasha auf die faszinierende, queere Künstlerin Anna.
Screenings:
16.02., 17:30, Delphi Filmpalast
17.02., 12:30, Cubix 8
21.02., 19:00, Arsenal 1
23.02., 13:00, Arsenal 1

„Queer as Punk“
Malaysia, Indonesien, 2025, Regie: Yihwen Chen

Diese Doku ist das Porträt einer queeren Punkband aus Malaysia. Die Journalistin und Filmemacherin Yihwen Chen begleitete den trans Mann Faris und seine Musiker*innen auf Tour, bei Auftritten und Demos für LGBTIQ*-Rechte. Eine Hommage an ihren Mut, denn Queers haben es in dem südostasiatischen Land besonders schwer. Dort ist Homosexualität immer noch illegal und wird mit bis zu 20 Jahren Haft und Peitschenhieben bestraft.
Screenings:
16.02., 21:00, Arsenal 1
18.02., 12:30, Cubix 8
20.02., 18:00, Sinema Transtopia
23.02., 12:00, Kino Betonhalle @Silent Green

„Sirens Call“
Deutschland, Niederlande, 2025, Regie: Miri Ian Gossing & Lina Sieckmann

Auf den Spuren von Sirene Una tauchen Miri Ian Gossing und Lina Sieckmann mit ihrem Langdebüt in die merfolk-Subkultur in den USA ein. Die Doku sprengt die Genregrenzen mit dem Einsatz von fiktionalen, perfomativen Elementen und liefert ein einfühlsames, queeres und feminisches Porträt von den „Meermenschen“.
Screenings:
14.02., 17:45, Delphi Filmpalast
15.02., 21:00, Kino Betonhalle@Silent Green
18.02., 21:30, Arsenal 1
23.02., 10:00, Arsenal 1

Bild: Jing Moving Image
„The Trio Hall“ (2025), Regie: Su Hui-yu, im Bild zu sehen: Kurt Hsiao.

„The Trio Hall“
Taiwan, 2025, Regie: Su Hui-yu

Stalin tanzt mit Chiang Kai-shek, Mao mit roller-skating Hitler im 80s Look, von Churchill im Badeanzug ganz zu schweigen. Dieser exaltierten taiwanischen Spektakelrevue ist nichts heilig. Ihr Mastermind: Ausnahmekünstler Su Hui-yu, der seine gleichnamige Performance von 2023 im MOCA Taipeh mit unerschöpflichem Kreativpotential zu einem Langfilm-Debüt der besonderen Art ausgestaltet.
Screenings:
15.02., 19:00, Arsenal 1
16.02., 15:00, Kino Betonhalle@Silent Green
19.02., 13:00, Cubix 8
23.02., 14:30, Delphi Filmpalast

Generation: Kinder- und Jugendfilme

„The Nature of Invisible Things“
Brasilien, Chile, 2025, Regie: Rafaela Camelo

Die zehnjährige Gloria begleitet ihre Mutter Antônia, eine Krankenschwester, auf die Arbeit. Eines Tages trifft sie die ebenfalls zehnjährige Sofia, die wegen ihrer Großmutter hier ist. Ihre Mütter, beide alleinerziehend, freunden sich an und beginnen, einander zu unterstützen.
Screenings:
14.02., 15:30, HKW 1 - Miriam Makeba Auditorium
15.02., 10:00, Zoo Palast 2
15.02., 11:30, Cubix 6
16.02., 16:00, Cubix 6
20.02., 13:00, Zoo Palast 2
21.02., 09:30, Zoo Palast 1

„Sandbag Dam“
Kroatien, Litauen, Slowenien, 2025, Regie: Čejen Černić Čanak

Marko lebt in einem kroatischen Dorf. Zwei Ereignisse bringen das beschauliche Leben aus der Balance. Dem Ort droht eine Überflutung und gleichzeitig taucht Markos Freund Slaven, seine heimliche erste Liebe, wieder auf. Die Leidenschaft ist wieder da. Kann sie verborgen bleiben?
Screenings:
16.02., 19:00, HKW 1 - Miriam Makeba Auditorium
17.02., 13:15, Cubix 6
17.02., 17:00, Klick Kino
18.02., 10:00, Zoo Palast 2
20.02., 16:00, HKW 1 - Miriam Makeba Auditorium
Sa.22.02., 15:45, Filmtheater am Friedrichshain

Retrospective: filmhistorische Highlights

„Die Zärtlichkeit der Wölfe“
Bundesrepublik Deutschland, 1973, Regie: Ulli Lommel

Fassbinder-Schauspieler Ulli Lommel inszenierte 1974 die Geschichte über den Jünglings-Serienmörder Fritz Haarmann. Kurt Raab spielt die Hauptrolle und viele aus dem Fassbinderclan wie Ingrid Caven, Margit Carstensen, El Hedi ben Salem und Irm Hermann sind dabei, auch der Meister selbst.
Screenings:
14.02., 20:30, Deutsche Kinemathek / E-Werk
15.02., 21:00, Cubix 5
23.02., 13:00, Cubix 5

Berlinale Classics: restaurierte Filmklassiker

„Dressed in Blue“
Spanien, 1983, Regie: Antonio Giménez-Rico

Eine gehörige Portion Retrocharme versprühen die Momentaufnahmen aus dem Leben von sechs trans Frauen im Madrid der 80er-Jahre. Sie sind an ihrem Arbeitsplatz als Sexarbeiterinnen und Performerinnen zu sehen, berichten bei einem gemeinsamen Brunch über ihr Leben. Man sieht sie mit Familie, bei der Hormonbehandlung oder sogar im OP. Ein Klassiker des queeren spanischen Kinos in restaurierter Fassung.
Screenings:
15.02., 21:30, Akademie der Künste (AdK)
17.02., 20:00, Klick Kino
21.02., 19:30, Cubix 9
23.02., 19:00, Akademie der Künste (AdK)

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