Kurz nach Olympia kann die geplante LGBT-Sportveranstaltung nicht stattfinden. Berlins Discover-Football-Team steht ebenfalls auf der Straße

26.2. – Nun stehen sie auf der Straße, ohne Hotel, ohne Sportstätten und ohne Eröffnungsfeier. Rund 250 Teilnehmende, 200 aus Russland, der Rest internationale Gäste, wollten heute an den fünftägigen „Open Games“ in den Sportarten Fußball (Futsal), Badminton, Basketball, Volleyball und einigen anderen in Moskau teilnehmen.

Hoffnungsvoll machte sich heute morgen auch das 11-köpfige Fußball-Team der Frauen von „Discover Football“ aus Berlin auf den Weg zu den Spielen, die sich als kleine Gegenveranstaltung zu den Olympischen Spielen, vor allem aber als ganz offene LGBT-Sportveranstaltung verstehen. Natürlich sind die „Open Games“ auch ein Protest gegen die Gesetze in Russland, die unter anderem positive Darstellung von Homosexualität verbieten. Was ohnehin als Wagnis erschien, wird nun zu einem Ding der Unmöglichkeit: die bereits bezahlten Hostels haben dem Team von Discover Football beim Eintreffen vor wenigen Stunden in Moskau die gebuchten Zimmer wieder abgesagt. Die zum Teil aus Sicherheitsgründen bis zum Schluss geheim gehaltenen Sportstätten stehen nicht mehr zur Verfügung und die für heute Abend geplante Eröffnungsfeier wurde wegen angeblicher Bombendrohung abgesagt.

Nun wird fieberhaft nach Alternativen gesucht, um zumindest einen Teil der Veranstaltung doch noch durchführen und vor allem die Gäste irgendwo unterbringen zu können. Das von SIEGESSÄULE unterstützte Discover-Football-Team, das auch in SIEGESSÄULE-Trikots beim Turnier auflaufen wollte, wird uns weiter mit aktuellen Informationen aus Moskau auf dem Laufenden halten.

kay

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