„Wenn Ediths Glocken läuten“ im BKA-Theater: Die schlimmste Weihnachtsgeschichte des Abendlandes

Alle Jahre wieder kommt die schlimmste Weihnachtsgeschichte des Abendlandes auf die Bühne des BKA Theaters: „Wenn Ediths Glocken läuten“ von Ades Zabel und seiner Company. In seiner Rolle als Profi-Hartz 8-Empfängerin und Hobby-Trinkerin Edith Schröder hat mich Ades in den BKA-Backstage eingeladen, um kurz mit ihm und seinen Kolleg*innen Jutta Hartmann (Bob Schneider), Biggy Wuttke (Biggy van Blond) und Kevin-Adriano (Stefan Kuschner) zu plauschen. Und einen Glüh-Futschi gab es auch.
Zum wievielten Mal seid ihr jetzt eigentlich mit der Weihnachtsshow im BKA?
Edith: Dit zehnte Mal. Dit heißt aber nicht, dass dit dit zehnte Jahr ist. Dit ist dit neunte Jahr, aber zum zehnten Mal.
Aha!
Biggy: Fängt ja mit 1 an und nicht mit 0.
Ach ...
Edith: Ja, da muss man schon zur Schule gegangen sein, um dit zu verstehen.
Kevin-Adriano: Das versteh ich jetzt aber auch nicht.
Wie auch immer. Eigentlich is die Show ja immer dasselbe, wird das nicht irgendwann wahnsinnig langweilig?
Jutta: Nee.
Biggy: Dit is wie Weihnachten, ist auch immer dasselbe.
Edith: Dit wird immer besser natürlich. Wie ein gut gereifter Käse.
Letztes Jahr war euer Motto „Jetzt mit 17 Prozent mehr Weihnachten“. Was können wir dieses Jahr erwarten?
Edith: Dieses Mal gibt’s 20 Prozent auf alles.
Jutta: Außer Tiernahrung.
Biggy: Na dann gibt’s aber kein Essen für Ilonka.
Deine Tochter, richtig?
Biggy: Ja, aber da möchte ich nicht drüber sprechen.
Edith: Also ick unterhalte mich sehr gerne über Sex. Gerade zur Weihnachtszeit.
Ähm, okay ... ach Gott ... na gut. Hast du denn einen festen Partner, Edith?
Edith: Nein, ick hab keinen festen Partner zur Zeit. Ick hab mich aber mit den Männern von der Stadtreinigung angefreundet. Die kommen jetzt drei Mal die Woche vorbei.
Zum Bumsen?
Edith: So möchte ick dit jetzt nicht sagen ...
Biggy: Bumsen ...
Edith: Sagen wir mal so, die kommen vorbei, um mich ein bisschen lieb zu haben.
Und Jutta?
Jutta: Na ja, deshalb feiern wir drei Weiber ja immer zusammen. Weil wir keinen Kerl haben! Sonst würden wir dit ja gar nicht machen. Dann hätten wir ja wat anderes zu tun.
Biggy: Ja, allerdings!
Kevin-Adriano: Also mein Enrico-Norman und ich, wir haben jeden 24. Dezember unseren Stichtag.
Biggy: Na ja, da wird ja so manche Gans gestopft.
Kevin-Adriano: Und dieses Jahr hab ich mir ein Motto ausgedacht.
Ach ja?
Kevin-Adriano: Ja, Dschungelcamp! Ich hab vier Quadratmeter Teichfolie gekauft, und dann kriegt der so einen schicken Leoparden-String...
Biggy: Aus meiner Boutique!
Kevin-Adriano: Genau, und dann liegt der da. Beine hoch Amerika, weißte? Und mein Mann schreit ja immer so beim Sex.
Aha, ich möchte da jetzt nicht weiter drüber sprechen.
Biggy: Na, bei mir ist dit ja immer so, dass ich mir was dazu verdiene. Ich hab ja die Liege in meiner Boutique vergrößert ...
Ach stimmt, du bist ja nebenberuflich Nutte.
Biggy: Na ja ... nicht Nutte! Ich bin professionelle Freundlichkeits-Anbieterin. Und gerade zur Weihnachtszeit, da dreh ich ja jeden Euro um. Da brauch ich so einen kleinen Nebenverdienst.
Ja, kommen wir doch wieder zurück zum Thema Weihnachten, das ist mir lieber. Schenkt ihr euch eigentlich was?
Edith: Nee!
Biggy: Doch eigentlich schon, aber nicht richtig freiwillig.
Jutta: Und vor allen Dingen ist dit nie dit Passende. Aber dit sieht man dann ja in der Show.
Das stimmt. Wir wollen ja nicht alles vorwegnehmen. Dann bedanke ich mich für das Interview und wünsche euch schon mal schlimme Weihnachten.
Edith: Ja, ick muss jetzt auch weg. Dit reicht jetzt.
„Wenn Ediths Glocken läuten“ läuft noch bis zum 23. Dezember immer von Mittwoch bis Sonntag im BKA Theater am Mehringdamm (Karten hier).
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