Die größten Skandale in der Berliner Community 2018
Welche Skandale und Konflikte haben 2018 die Berliner Community geprägt und für Aufsehen gesorgt?
1. Grundstücksstreit zwischen Schwulenberatung und RuT
Die Initiative RuT gewann das Vergabeverfahren um ein Grundstück am Südkreuz – für das bundesweit erste Wohnprojekt für ältere Lesben. Die Schwulenberatung, die sich auch beworben hatte und bereits zwei ähnliche Häuser betreibt, legte Widerspruch ein und gewann. Das lesbische Projekt scheint am Ende
Mehr dazu: Es ist endgültig: Kein Lesbenwohnprojekt auf der Schöneberger Linse, Grundstücksstreit zwischen RuT und Schwulenberatung, Kommentar: Make Schwulenberatung great again!
2. Arbeitsbedingungen beim LSVD
Nach einem Streit um Arbeitsbedingungen verlor der LSVD BB 2018 mehr als zwei Drittel seiner Mitarbeiter*innen. Einigen wurden die Verträge nicht verlängert, andere kündigten aus Protest selbst
Mehr dazu: Pulverfass LSVD? Konflikt um Arbeitsverhältnisse im LGBTI-Bereich
3. Berlins queere Sexräume sind bedroht
Steigende Mieten und schwierige Auflagen sorgten 2018 dafür, dass einige queere Sexräume, u. a. Böse Buben und Quälgeist, von Schließung bedroht waren oder zeitweise bereits geschlossen wurden
Mehr dazu: Bewegungsmelder: Der Angriff auf Berlins queere Sexorte, „Quälgeist Berlin“ kämpft um seine Existenz, Schwule Sexclubs in ihrer Existenz bedroht (Böse Buben), Razzia in Schwulem Sexclub (Ajpnia)
4. Konflikte im Schwulen Museum
2018 tobte ein Konflikt um die politische Ausrichtung des Schwulen Museums. Vorständin Birgit Bosold nannte zwei schwule Erfolgsausstellungen „zu unkritisch“, zudem würde ihrer Auffassung nach die Ausstellungspraxis des Museums vor allem cis-männliche, schwule, weiße Perspektiven reflektieren. Schwule Ehrenamtler warfen dem Vorstand Denkverbote und Mobbing vor
Mehr dazu: Konflikte um Ausrichtung des Schwulen Museums, Kommentar: Zu weiß, zu männlich, zu schwul? Wie das Schwule Museum* sein Fundament entsorgt, Interview mit Birgit Bosold
5. Arm in Arm mit dem rechtspopulistischen US-Botschafter
Zur Pride-Week ließen sich Jörg Litwinschuh (Bundesstiftung Magnus Hirschfeld) und Jörg Steinert (LSVD) mit dem rechten US-Botschafter Grenell ablichten
Mehr dazu: Bewegungsmelder: Die Grenellchenfrage, Litwinschuh entschuldigt sich für Grenell-Foto
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