Queer Ping Pong im Gropius Bau
Queer Ping Pong zu Gast im Gropius Bau: Das partizipative Projekt verbindet Tischtennis mit queerer Clubkultur und schafft einen sozialen Raum, der den vermeintlichen Gegensatz von Spiel und Diskurs aufhebt. Begleitet von DJ-Sets und einem Konzert können Newcomer*innen, Profis, Künstler*innen und Kinder im Gropius Bau spielerisch zusammenkommen. Im Rahmen der Einzelausstellung Rirkrit Tiravanijas werden acht Tischtennisplatten im Lichthof aufgestellt – kostenlos und für alle zugänglich. Schläger und Bälle liegen bereit, so dass jede*r mitspielen kann. Insbesondere FLINTA* und Allies sind willkommen. Während der Veranstaltung findet ein Turnier statt. Die Anmeldung ist vorab über queerpingpong@gmail.com möglich oder am Tag der Veranstaltung vor Ort zwischen 11:00 und 13:00 Uhr. Das Turnier beginnt um 13:00 Uhr. Kapazitäten für das Turnier sind limitiert, first come first serve.
DJ-Sets
12:00–14:00 Uhr: Yinan
14:00–16:00 Uhr: Olympia Bukkakis
16:00–18:00 Uhr: Sarah Farina
Konzert
18:00–18:30 Uhr: Ebow
Ebow hat sich mit mittlerweile vier veröffentlichten Alben als eine der wichtigsten Stimme im deutschen Rap etabliert und dabei auch die ein oder andere Hymne für die ganz selbstverständlich Politischen unter den Millennials und Gen Zs geliefert. Auf ihrem aktuellen Album „FC CHAYA“ konzentriert sie sich voll und ganz auf die LGBTQIA+ Community und liefert queere Liebeslieder. Der Sound wechselt dabei zwischen Indie Rock-Einflüssen, RnB und Cloud Rap-Ästhetik des Y2K.
Queer Ping Pong passt sich dem jeweiligen Ort an und integriert Bewegung, Musik und postmigrantische Diskurse. Das normative Setting der Clubkultur wird dabei neu interpretiert: Die Veranstaltungen finden tagsüber und kostenlos statt. Alles läuft ganz entspannt, es zählt einzig und allein der Spaß am Spiel und an der Gemeinschaft – vom frühen Nachmittag bis zum Sonnenuntergang – inklusive obligatorischen Rundlaufs an der Ping-Pong-Platte.
Kuration: Yeşim Duman, Projektorganisation: Tülin Duman
Yeşim Duman ist Kurator*in, Organisator*in und arbeitet transdisziplinär sowie in kollaborativen Projekten. Besonders hervorzuheben ist ihre Arbeit als Musik-Kuratorin im Pop- und Clubkontext, durch die sie verschiedene kulturelle und musikalische Einflüsse in ihre Projekte integriert. Durch partizipative Formate wie die Çaystube, Queer Chess Club oder Queer Ping Pong schafft Duman inklusive Räume, die scheinbare Gegensätze zwischen Spiel und Diskurs aufheben. Diese partizipativen Projekte sind zentral für Dumans Arbeit und sollen Gemeinschaften mobilisieren und Dialoge fördern, zum Beispiel wie an einer Ping-Pong-Platte.
Tülin Duman ist eine Queer- und Menschenrechtsaktvistin, die sich seit vielen Jahren in diversen Projekten gegen Sexismus, Homo- und Transphobie, sowie gegen Rassismus engagiert. Mitglied bei F_in – Netzwerk Frauen im Fußball, Programmbeirätin für das Rahmenprogramm zur UEFA EURO 2024. Duman war maßgeblich an mehreren Ausgaben des Kreuzberger (Transgenialen) CSD beteiligt. Von 2008 bis 2011 war Duman Geschäftsführerin von GLADT e.V. (Berlin), einem Verein, der von überwiegend türkeistämmigen Lesben, Schwulen und Trans* Personen gegründet wurde.