Die Dating-App Tinder ist beliebt auch in der LGBTI Community. Das Unternehmen hat jetzt versucht, dem Rechnung zu tragen, und seine App für mehr Optionen bei der Angabe der Geschlechtsidentitäten geöffnet.

Bisher konnten NutzerInnen in Deutschland nur zwischen zwei Optionen wählen: Mann oder Frau. Ab heute ist das Feature „More Genders / Geschlechtervielfalt“ auch auf dem deutschen Markt zu haben. Mit der neuen Funktion kann ausgewählt werden, welche Bezeichnung die eigene geschlechtliche Identität und Zugehörigkeit am besten beschreibt. Außerdem können NutzerInnen wählen, ob ihr Geschlecht direkt auf ihrem Profil sichtbar sein soll.

In den USA, Großbritannien und Kanada steht das Feature bereits seit November zur Verfügung und soll nun, neben Deutschland, auch in Spanien und Frankreich eingeführt werden. Das Update solle dazu beitragen, dass trans*Personen, gender non-conforming NutzerInnen und alle, die nicht in die binäre Geschlechternorm passen (oder nicht passen wollen), „sinnvollere Matches erhalten und Tinder für sie zu einer positiven Erfahrung wird”, sagt Jonathan Badeen, Mitgründer und Chief Strategy Officer von Tinder in einer heute herausgegebenen Pressemitteilung. „Es gibt bereits mehr als 13 Matches [in den USA, Großbritannien und Kanada] zwischen Menschen, die sich selbst außerhalb der binären Geschlechterordnung verorten."

Nachdem Tinder in den USA mit der Non-Profit-Organisation GLAAD zusammengearbeitet hat, um die Plattform inklusiver zu gestalten, hat das Unternehmen nun mit Transgender Europe sowie der Deutschen Gesellschaft für Transidentität und Intersexualität (dgti e.V.) an dem Update für den deutschen Markt gearbeitet.

Tinder wurde 2012 gegründet und wird weltweit als soziale Plattform und Mittel genutzt, um online Leute kennenzulernen.

fs

gotinder.com