B2Aktion+ ruft zu Kundgebung vor der Türkischen Botschaft auf
Pride und Transpride in Istanbul wurden letzte Woche mit Polizeigewalt verhindert. Dagegen wird am Sonntag protestiert
Die Situation der Menschenrechte in der Türkei verschlechtert sich zusehends. Jüngstes Beispiel: Das gewaltsame Vorgehen der Polizei in Istanbul gegen Transgender, Lesben und Schwule, die am 19.06. für ihre Rechte demonstrieren wollten.
Als Zeichen der Solidarität organisiert B2Aktion+ (Der Berlin-Brandenburgische Verein zur Förderung von gesellschaftlichem Engagement) eine Protestaktion. Am Sonntag, 26.06., um 16 Uhr ruft der Verein zusammen mit mehreren Unterstützern wie dem LSVD zu einer Kundgebung vor der Türkischen Botschaft in Tiergarten auf.
Im Facebook-Aufruf des LSVD heißt es: „Das Erdogan-Regime unterdrückt jegliche Meinungsäußerung, indem sie die Menschen mit Gerichtsverfahren überzieht. Demonstrationen werden im Vorfeld verboten oder mit brutalster Polizeigewalt niedergeknüppelt,“ und weiter „die LGBTI-Gruppen, die die Demonstrationen angemeldet hatten, wurden von islamistisch-rechtsextremen Gruppen öffentlich bedroht“.
Die AKP-Regierung hatte den Trans*-Pride in Istanbul kurzfristig verboten. Als sich am vergangenen Sonntag, 19.06., dennoch etwa 50 Menschen versammelten, kam es zum Polizeinsatz mit Reizgas und Knüppeln. Mehrere Demonstrierende wurden festgenommen.
Gegen die Gewalt in der Türkei will die Veranstaltung in Berlin ein friedliches Zeichen setzen.
Sonntag, 26. Juni 2016, 16 Uhr, Kundgebung vor der Türkischen Botschaft, Tiergartenstraße 19-21, 10785 Berlin
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