Paraden, Parolen, Bilder
Das wäre geschafft! Beide CSD-Paraden liegen nun schon wieder hinter uns. Die Veranstaltung mit Start am Ku'damm hatte mit Teilnehmenden und Publikum am Straßenrand ca. 500.000 Menschen versammelt. In Kreuzberg waren es erwartungsgemäß einige weniger, die Stimmung war aber auch hier hervorragend.
Bei dem großen Umzug dominierten wider Erwarten nicht die Party-Hennen, sondern jede Menge politische Inhalte mit Themenwagen, aber mehr noch bei den Fußgruppen. Glücklicherweise hatten sich die Teilnehmenden aber nicht nur am Thema Heirat festgebissen Atmosphärisch spürbar war der Aufwind für die Veranstaltung durch die Entscheidung in den USA für die „Homo-Ehe“ natürlich allemal. Ein zweites wichtiges Thema war die Unterbringung queerer Flüchtlinge in Berlin und Deutschland. Zugleich ging es auch um das Aufbrechen von Grenzen, sowohl bei der Gender-Orientierung als auch bei kulturellen und herkunftsbezogenen Unterschieden. Schließlich war das Motto „Wir sind alle anders. Wir sind alle gleich". Ein Leitsatz, an dessen Umsetzung noch lange gearbeitet werden muss.
Der so genannte kleine CSD in Kreuzberg hatte eine neue, leicht modifizierte Route, die passend zum Motto auch etwas verlängert war: „Keine pinke Camouflage – Queer bleibt radikal. Unanständig, unintegriert, unbequem gegen Krieg, Rassismus, Ausbeutung“. Auch hier endete der Umzug mit einer Kundgebung, vielen Redebeiträgen und Bühnen-Acts. Erfreulich auch, dass nicht wenige der Anwesenden von der großen Parade auch noch zum kleinen Umzug kamen.
fh
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