IDAHOT

Fußball, Fahnen, Küsse

15. Mai 2015

Aktionen in Berlin gegen Homo- und Transphobie

15.05. – Wenn schon vor dem Berliner Rathaus, dem Roten, 2015 baustellenbedingt keine Regenbogenfahne weht, dann doch im Internet. Die für die Belange von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans- und intergeschlechtlichen Personen (LSBTI) zuständige Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen schmückt ihre Internetpräsenz mit dem LGBTI-Symbol. Anlass ist der Internationalen Tages gegen Homophobie und Transphobie (IDAHOT) am 17. Mai 2015. 1990 hatte an diesem Datum die Weltgesundheitsorgansiation (WHO) Homosexualität aus der Liste der psychischen Erkrankungen gestrichen. Auf Initiative von Louis-Georges Tin, Vorstand der französischen Sektion der ILGA, wird der 17. Mai als IDAHOT seit 2005 international begangen.

Anlässlich des diesjährigen IDAHOT erklärt Dilek Kolat, Senatorin für Arbeit, Frauen und Integration des Landes Berlin: „Der Regenbogen ist ein Symbol, das Buntheit, Vielfalt aber auch Freiheit und Selbstbestimmung ausdrückt. Als Regenbogenstadt ist Berlin mit seiner aktiven LSBTI-Politik Vorbild für viele Städte und Regionen auf der ganzen Welt“  

2013 bereits hatten über 20 europäische Städte ein Netzwerk der Rainbow-Cities gegründet. Zum ersten Mal vernetzen sich damit europäische Städte zu einer langfristigen Zusammenarbeit für Gay und Trans*-Rechte. Zum diesjährigen IDAHOT unterzeichnete Dilek Kolat nun offiziell die Beitrittserklärung für Berlin.

Mehr hier: www.berlin.de/sen/aif/service/regenbogenstadt-berlin

Verschiedene Aktionen zum Internationalen Tag gegen Homo- und Transphobie in der Stadt:

„Berliner Fußball liebt Vielfalt“ ist eine Aktion vom Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg (LSVD)  zusammen mit dem Berliner Fußball-Verband (BFV). 12 Berliner Fußballvereine beteiligen sich an der Akzeptanzkampagne. Der 1. FC Union Berlin präsentiert sie bei der Kundgebung von Lesben- und Schwulenverband und Bündnis gegen Homophobie am U-Bahnhof Wittenbergplatz. In den kommenden Wochen werden bei Heimspielen der beteiligten Vereine Banner mit der Aufschrift „Rote Karte für Homophobie“ zu sehen sein. Beim Champions-League-Finale der Frauen im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark sowie beim Endspiel im Axel-Lange-Pokal der B-Junioren im Poststadion am 14. Mai 2015 hingen sie bereits.

Hier alle Aktionen zum diesjährigen IDAHOT im Überblick

Ab 10:00 Uhr, Brandenburger Tor, Aktionstag der Initiative Enough is Enough unter dem Motto #WirAlleGemeinsam. Ab dem Vormittag soll es eine Mahnwache geben, um auf internationale Missstände aufmerksam zu machen.

14:00 Uhr: Kundgebung mit zahlreichen Gästen und AktivistInnen. Neben Human Rights Watch und Amnesty International werden auch Vertreter des LSVD sprechen.  Eingeladen sind auch der russische Aktivist Kirill Kalugin und der ugandische transsexuelle Aktivist Stosh, bekannt aus dem Dokumentarfilm „Call Me Kuchu“.

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11:00 Uhr, U-Bahnhof Wittenbergplatz Kundgebung und Mitmachaktion „Mit Vielfalt gegen Homophobie und Transphobie“. Gemeinsame Aktion des Bezirks Tempelhof-Schöneberg, des LSVD Berlin-Brandenburg und des Bündnisses gegen Homophobie mit Staatssekretärin Barbara Loth.

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Ab 14:00 Uhr: MANEO Aktion – Kiss Kiss Berlin Grand Finale

14:00 Uhr: am Sparrplatz (Wedding)

15:30 Uhr: am Kottbusser Tor (Kreuzberg)

17:00 Uhr: vor MANEO/ Mann-O-Meter (am Nollendorfplatz) – „Kiss Kiss Berlin Regenbogenkuchen“-Anschnitt durch die Bezirksbürgermeisterin von Tempelhof-Schöneberg, Angelika Schöttler, begleitet von den RosaCavalieren

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14:00 Uhr Friedhofsführung auf dem Alten St.-Matthäus-Kirchhof, Großgörschnestraße in Gedenken an die „Polit-Tunte“ Ovo Maltine.

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